Kommentar
08:00 Uhr, 01.12.2014

Attraktive Renditen in Zeiten niedriger Zinsen

Erwähnte Instrumente

Mit einigen ETFs können Anleger auf dividendenstarke Aktien setzen. Diese Finanzprodukte sind eine interessante Alternative zu gering verzinsten Staatsanleihen.

Jüngst ist die Rendite einer Bundesanleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren auf das Rekordtief von weniger als 0,7 Prozent gefallen. Die Renditen von Bundesanleihen, die in drei Jahren fällig werden, liegen derzeit sogar im negativen Bereich. Händler begründen die Renditerückgänge dieser Anleihen mit der schwachen Inflation. Gemäß den Zahlen des Statistischen Bundesamts lagen in Deutschland die Verbraucherpreise im November lediglich 0,6 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Dies ist die niedrigste Teuerungsrate seit Februar 2010.

Langfristig entfällt ein großer Teil des Ertrags auf Dividenden

Konservative Anleger, die Bundesanleihen kaufen, erzielen unter Berücksichtigung der Inflation entweder nur Mini-Renditen oder machen sogar Verlust. Dies ist frustrierend, weswegen sich diese Anleger nach interessanten Alternativen umschauen sollten. Zu denen zählen zum Beispiel dividendenstarke Aktien. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass ein großer Teil des Ertrags, den Langfristinvestoren erzielen, auf Dividenden entfällt. Darüber hinaus ist es unter Risikogesichtspunkten sinnvoll, auf dividendenstarke Titel zu setzen. Denn meistens sind Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich, wenn sie ihren Aktionären jedes Jahr eine üppige Dividende gönnen.

20 dividendenstarke Aktien in einem Index

Natürlich bergen Aktien stets ein Verlustrisiko. Aber bei dividendenstarken Aktien ist dieses Risiko nicht so groß wie manche Börsianer vermuten. Tatsächlich ist es so, dass sich diese Anteilscheine während schwacher Börsenphasen oftmals deutlich besser entwickeln als die Aktien von Gesellschaften, die keine oder nur eine geringe Dividende zahlen. Alles in allem ist es also empfehlenswert, breit gestreut auf Aktien mit hoher Dividendenrendite zu setzen. Möglich ist dies mit zum Beispiel mit dem von der Deka Investment GmbH aufgelegten DAXplus Maximum Dividend-ETF (WKN: ETFL23). Der diesem Finanzprodukt zugrunde liegende Index enthält die 20 Aktien mit der höchsten Dividendenrendite aus dem HDAX (DAX, MDAX und TecDAX). Im Mai und im November wird die Zusammensetzung des Indexes überprüft und angepasst. Die Besitzer von Anteilen dieses ETFs erhalten mehrere Ausschüttungen pro Jahr. Erfreulicherweise beträgt die Gesamtkostenquote dieses vollständig replizierenden Indexfonds nur 0,30 Prozent per annum.

von Martin Münzenmayer

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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