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09:48 Uhr, 24.11.2011

AT&T ändert Strategie für die Übernahme von T-Mobile USA

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Dallas/Bonn (BoerseGo.de) - Trotz des nicht abflauenden Gegenwinds von den Regulierungsbehörden müht sich die US-Telefongesellschaft AT&T weiterhin mit allen Mittel, um grünes Licht für die Übernahme von T-Mobile USA zu bekommen. Wie der US-Konzern am Donnerstag mitteilte, soll nun aber eine neue Strategie zum gewünschten Ziel versuchen. Man werde sich nun zuerst um die Zustimmung des Justizministeriums kümmern und sich in einem zweiten Schritt an die Regulierungsbehörde FCC wenden, hieß es. In diesem Zusammenhang sei der Antrag bei der Regulierungsbehörde zurückgezogen worden.

AT&T und die Deutsche Telekom geben sich weiterhin zuversichtlich, den Deal über die Bühne bringen zu können. "Wir arbeiten weiter daran, die Genehmigung zu erhalten", sagte ein Telekom-Sprecher. "Auf ein Scheitern bereiten wir uns nicht vor." AT&T schließt aber offenbar nicht aus, dass die Transaktion mit einem Wert von 39 Milliarden US-Dollar auch platzen kann. Im vierten Quartal sollen Rückstellungen für die Entschädigungszahlungen verbucht werden, die an die Deutsche Telekom fällig werden, sollte der Deal scheitern. Dabei geht es um drei Milliarden US-Dollar in Bar und eine Milliarde US-Dollar in Mobilfunkfrequenzen.

Moody’s stuft die Hürden für den Deal als beträchtlich ein. Die US-Ratingagentur geht von einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 50 Prozent aus, dass der geplante Verkauf von T-Mobile USA über die Bühne gehen kann.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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