AstraZeneca mit Gewinn- und Umsatzrückgang im 1. Quartal

London/Södertälje (BoerseGo.de) – Das Pharmaunternehmen AstraZeneca hat seine Zahlen zum ersten Quartal präsentiert. Demnach musste das Unternehmen sowohl einen Ergebnisrückgang als auch einen Umsatzrückgang hinnehmen.

Das Ergebnis vor Steuern sank von 3,29 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 2,05 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie fiel von 2,07 Dollar im Vorjahr auf 1,28 Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie sank um 19 Prozent auf 1,81 Dollar. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem Gewinn je Aktie von nur 1,78 Dollar gerechnet.

Der Umsatz sank gleichzeitig von 8,29 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 7,35 Milliarden Dollar. Hier lagen die Schätzungen der Experten zuvor bei 7,94 Milliarden Dollar klar höher. Begründet wurde der Umsatzrückgang unter anderem mit dem Verlust der Exklusivitätsrechte für einige Schlüsselmedikamente.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr rechnet AstraZeneca mit einem Rebound in den kommenden drei Quartalen. Gleichzeitig dürfte das Erreichen eines zweistelligen Wachstums im Gesamtjahr eine Herausforderung sein, so der Konzern.

Die Prognose für das Gesamtjahr 2012 wurde von AstraZeneca gesenkt. Das Unternehmen sieht nun nur noch einen Gewinn je Aktie von 5,85 bis 6,15 Dollar, nach 6,00 bis 6,30 Dollar in einer früheren Schätzung. Der Umsatzrückgang dürfte sich im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich bewegen, so das Unternehmen. Zuvor hatte der Konzern einen Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Bereich gesehen. Analysten sehen für das Gesamtjahr 2012 einen Gewinn je Aktie von 6,14 Dollar und einen Umsatz von 30,01 Milliarden Dollar.

Außerdem teilte AstraZeneca mit, dass CEO und Vorstand David Brennan in den Ruhestand gehen wird. Brennan wird zum 1. Juni 2012 aus dem Konzern ausscheiden. Sein Nachfolger soll zunächst CFO Simon Lowth werden, solange bis ein geeigneter permanenter Nachfolger gefunden wurde. Für diese Zeit wird Julie Brown den Posten als CFO von Lowth übernehmen.

Die AstraZeneca PLC ist ein weltweit führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Herstellung verschreibungspflichtiger Medikamente für Klinik und Praxis. AstraZeneca geht in seiner heutigen Form auf die Fusion der schwedischen Astra und der britischen Zeneca 1999 zurück.

Die AstraZeneca-Forschung ist richtungsweisend im Bereich Herz-Kreislauf sowie bei der Bekämpfung von Brust- und Prostatakrebs, bei gastrointestinalen Erkrankungen, in den Indikationen Asthma/COPD und in der Behandlung von Schizophrenie sowie bipolaren Störungen.