Analyse
15:50 Uhr, 15.10.2025

ASTERA LABS & CREDO – Was ist hier los?

Der gestrige Druck auf die Highflyer Credo Technology und Astera Labs hängt unmittelbar mit der strategischen Neuausrichtung im AI-Datacenter-Stack zusammen, die durch NVIDIA, Broadcom und nun auch große Cloud-Kunden wie Meta und Oracle forciert wird. Hier gibt es die Hintergründe.

Erwähnte Instrumente

  • Astera Labs - WKN: A404AF - ISIN: US04626A1034 - Kurs: 167,280 $ (Nasdaq)
  • Credo Technology Group Holding Ltd - ISIN: KYG254571055 - Kurs: 136,050 $ (Nasdaq)

Credo und Astera sind hochspezialisierte Anbieter von Connectivity-Lösungen, also den Chips und Interconnects, die Datenströme zwischen GPUs, CPUs und Speicherbausteinen in Rechenzentren effizient bewegen. Ihre Produkte adressieren bisher vor allem das High-Speed-Ethernet- und SerDes-Segment (z. B. 100G, 200G, 400G-Lösungen).

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1. NVIDIAs vertikale Integration attackiert Zulieferer

NVIDIA dringt mit Spectrum-X (Switches, NICs, Softwarestack) zunehmend tief in die Netzwerkschicht vor und koppelt sie eng an die eigenen GPU-Systeme (GH200, GB200). Das Ziel: maximale Performance durch Kontrolle über den gesamten Datenpfad. Wenn große Hyperscaler wie Meta und Oracle dieses Konzept übernehmen, werden viele klassische Third-Party-Komponenten schlicht überflüssig oder nur noch in Nischen eingesetzt.

Für Credo (Connectivity-ICs) und Astera Labs (Lösungen zur Verbindung von CPU, GPU und Memory-Pools) bedeutet das: Die Zahl der potenziellen Design-Wins im offenen Ökosystem sinkt, weil große Kunden sich in geschlossene KI-Stacks einkaufen, von NVIDIA oder Broadcom.

2. Broadcoms mit Thor Ultra

Mit Thor Ultra bringt Broadcom nun einen Netzwerkchip, der ähnlich wie NVIDIAs Spectrum auf High-Performance-AI-Cluster ausgelegt ist. Er kombiniert extreme Bandbreite mit Energieeffizienz und integriert Funktionen, die bisher über separate Komponenten (z. B. SerDes von Credo oder Redriver-Lösungen) abgebildet wurden. Auch das drückt auf die Margen und die Relevanz der kleineren Anbieter.

Meta und Oracle als Signalgeber

Dass Meta und Oracle explizit NVIDIAs Spectrum-X einsetzen, sendet ein starkes Signal in den Markt: Die größten Käufer von Datacenter-Hardware beginnen, nicht mehr einzelne Komponenten einzukaufen, sondern optimierte Komplettsysteme. Das könnte eine Konsolidierung in der Netzwerk- und Connectivity-Landschaft auslösen. Zum Nachteil der unabhängigen Zulieferer.

Fazit

Beide Aktien waren bereits ambitioniert bewertet, weil der Markt ein exponentielles Wachstum im AI-Interconnect-Segment eingepreist hatte. Es wird aber immer wird klar: Dieses Wachstum könnte sich stärker bei den integrierten Systemanbietern (NVIDIA, Broadcom, Marvell) konzentrieren. Dennoch sind beide Player nicht tot, allerdings sind Nvidia oder Broadcom die "risikoadjustiert" deutlich spannenderen Picks

Der Trend zur vertikalen Integration in AI-Netzwerken, angeführt von NVIDIA und Broadcom, ist eine strukturelle Bedrohung für die Geschäftsmodelle von Credo und Astera Labs. Ihre Technologie bleibt wichtig, aber der Zugang zu den größten Kunden könnte schwieriger werden, wenn Compute- und Netzwerk-Layer zunehmend aus einer Hand kommen. Dennoch wollen viele Firmen technologieoffen und unabhängig bleiben - siehe OpenAI.

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