Asiens Wachstumstrend ist intakt
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Trotz einer Abkühlung der Weltkonjunktur wird die Wirtschaft in den aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens weiterhin stark wachsen. Die wichtigsten Gründe hierfür sind laut Fidelity Fondsmanager Wilson Wong die hohe Kapitaldecke von Staaten und Unternehmen, die gute finanzielle Situation der Privathaushalte sowie die Exportstärke der Region. Vor diesem Hintergrund findet Wong zahlreiche attraktive Investmentgelegenheiten für den Fidelity Funds - Greater China Fund.
Das Investment-Expertenteam von Fidelity International erwartet für die Region Asien ohne Japan dieses Jahr eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 7,5 Prozent. Vergangenes Jahr betrug der tatsächliche Zuwachs 8,9 Prozent. Wenn Chinas BIP, wie für 2008 prognostiziert, um 10,0 Prozent zunimmt, ist die Volksrepublik wie im Vorjahr das wachstumsstärkste Land Asiens. Die westlichen Industriestaaten erreichen nur einen Bruchteil dieser Zuwächse: In den USA erhöht sich das BIP 2008 voraussichtlich um 1,3 Prozent und in der EU um 1,9 Prozent.
"Die Abkühlung der globalen Konjunktur sowie geldpolitische Maßnahmen haben Chinas Wirtschaftswachstum zwar gedämpft. Die Volksrepublik bleibt jedoch eine bedeutende Stütze für die Weltwirtschaft und wird dieses Jahr rund 12 Prozent und damit 1 Prozentpunkt mehr als 2007 zum globalen Wachstum beitragen. Der langfristige Ausblick für China sowie für die gesamte Region Asien ohne Japan ist unverändert positiv", sagte Wong, Fondsmanager des Fidelity Greater China Fund (ISIN LU0048580855).
Ein Grund für die wirtschaftliche Dynamik Asiens sind niedrige Steuern. Einige Länder senken derzeit die für Firmen geltenden Sätze und sorgen zum Teil für deutliche Entlastung. In China vergünstigen sich die Unternehmenssteuern 2008 voraussichtlich von 33 auf 25 Prozent; in der Sonderwirtschaftszone Hongkong von 17,5 auf 16,5 Prozent. In Korea, Malaysia und Singapur gehen die Steuern für Unternehmen in diesem Jahr voraussichtlich um bis zu 7 Prozentpunkte zurück.
Viele Staaten in der Region haben ihre Devisenreserven erhöht; seit 2002 stiegen sie innerhalb von fünf Jahren von knapp einer Billion US-Dollar auf rund drei Billionen US-Dollar. Zudem bewegt sich die Staatsverschuldung auf einem niedrigeren Niveau als in den Industriestaaten. Die Unternehmen haben ihre finanzielle Lage ebenfalls deutlich verbessert. Lag der Verschuldungsgrad vor zehn Jahren noch bei rund 80 Prozent, reduziert er sich Prognosen zufolge 2008 auf weniger als 20 Prozent. Auch das von einer wachsenden Mittelschicht angehäufte Sparvermögen sowie der insgesamt geringe Verschuldungsgrad der Privathaushalte stabilisieren die Wirtschaft.
Die Zuwächse der Exporte Asiens ohne Japan in die USA sind seit Beginn 2007 gesunken. Die Lieferungen in die USA stiegen im März 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat nur um 3,1 Prozent; zwei Jahre zuvor lag die Zuwachsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat noch bei 18,6 Prozent. Dagegen verzeichnen die asiatischen Länder ohne Japan starke Zuwächse bei den Rohstoffexporten. Auch wachsende Ausfuhren in die EU stärken die asiatische Außenwirtschaft.
Anlass zur Sorge gibt die aktuelle Inflation in vielen asiatischen Staaten. Besonders die Lebensmittelpreise tendieren seit Jahresbeginn stark nach oben. "Die Inflation stellt ein Risiko für das wirtschaftliche Wohlergehen der Region dar. Die Regierungen haben aber bereits erste Gegenmaßnahmen ergriffen. Die Notenbanken sind zu Zinserhöhungen bereit und werden alles unternehmen, um die Bevölkerung vor der Teuerung zu schützen", so Wong. So hat zum Beispiel China dieses Jahr schon vier Mal die Mindestreservequote für Banken erhöht, um damit die Geldmenge zu verringern.
Der langfristige Ausblick für Investoren an den asiatischen Börsen außerhalb Japans ist positiv. Wong sucht für den Fidelity Greater China Fund nach attraktiven Aktien großer und mittlerer Unternehmen aus China, Hongkong und Taiwan. Chinesische Aktien hatten mit rund einem Drittel zuletzt den größten Anteil am Fondsvermögen. Titel aus Hongkong stellten ein Fünftel, Papiere aus Taiwan ein Viertel des Vermögens.
Quelle: Fidelity
Die 1946 gegründete US-Investmentgesellschaft Fidelity ist das größte unabhängige Fondsmanagement-Unternehmen der Welt. Es beschäftigt insgesamt 35.000 Mitarbeiter an 36 Standorten und stellt privaten und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und -dienstleistungen zur Verfügung. Die deutsche Niederlassung Fidelity Investment Services GmbH in Frankfurt betreut ein Fondsvermögen für private Anleger von 12,25 Mrd. Euro, vertreibt 104 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigt 210 Mitarbeiter (Stand: 31.12.2007).
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