Asiens Substanzwerte gewinnen an Bedeutung

In Asien gewinnen Substanzwerte gegenüber Wachstumswerten zunehmend an Bedeutung. Zu dieser Einschätzung kommen die Experten von ABN Amro Asset Management. Großunternehmen mit hohem Dividendenpotenzial haben dort seit Jahresbeginn kräftig aufgeholt. Das Fondshaus der niederländischen Großbank hat deshalb bereist im August einen Fonds aufgelegt, der sich im viel versprechenden asiatisch-pazifischen Raum engagiert.

Australien (36%), Korea (21%) und Japan (19%) bilden die Schwerpunktländer, daneben gehören aber auch China, Indien, Taiwan, Indonesien, Malaysia, Neuseeland, Singapur, Thailand und die Philippinen zum Anlageuniversum des ABN AMRO Asia Pacific High Dividend Equity Fund. Dass Unternehmen in dieser Region heute ihre Überschüsse zunehmend ausschütten, liege offenbar daran, dass dort ein Paradigmenwechsel stattfindet: Immer mehr institutionelle Investoren in dieser Region seien derzeit auf der Suche nach kalkulierbaren und nachhaltigen Erträgen. Anstatt auf eher ungewisse Wachstumsgewinne in der Zukunft zu setzen, bevorzugen Investoren momentan Werte mit hohen Ausschüttungen. Daher lasse sich bei vielen Unternehmen ein genereller Strategiewechsel hin zu einer vorsichtigeren und verantwortungsvollen Mittelverwendung beobachten.

"Steigt der Anleger jetzt ein, hat er die Aussicht auf attraktive Renditen in Form von hohen Ausschüttungen und überdurchschnittlichen Wertzuwächsen", sagt Michael Geier, Leiter des Publikumsfondsvertriebs bei der ABN AMRO Asset Management (Deutschland) GmbH. Ziel des Fonds sei es, allein mit den Dividenden eine Rendite von ungefähr drei bis fünf Prozent im Jahr zu erzielen.