Asien - Langfristig positive Perspektive
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In den kommenden Monaten dürften sich die asiatischen Märkte phasenweise unbeständig zeigen. Dies glaubt die britischen Fondsgesellschaft Henderson Global Investors. Allerdings dürften die Korrekturen am exportorientierten asiatischen Markt lediglich von kurzer Dauer sein, sofern die US-Wirtschaft keine Rezession erlebt und das Wachstum in Europa und Japan nur moderat sinkt.
Ausgeglichene Bilanzen der Unternehmen, gesunde Bankensysteme und nicht überzogen bewertete Aktien- und Immobilienmärkte deuten nach Einschätzung von Henderson darauf hin, dass die meisten asiatischen Regionen gut vorbereitet sind, um einem zyklischen Abschwung zu kompensieren. Sollte die amerikanische Wirtschaft ein stärkeres Tief erleben, könnten die meisten Länder angemessen reagieren – etwa, indem sie die Zinsen senken oder die staatlichen Ausgaben erhöhen, um den Binnenmarkt zu unterstützen.
Langfristig gestalte sich der Ausblick auf die asiatischen Märkte durchaus positiv. Viele der Unternehmen seien ordentlich geführt, arbeiteten sehr profitabel und seien noch immer attraktiv bewertet. Andrew Beal, Manager des Horizon Pacific Equity Fonds, rechnet damit, dass China in 20 oder 30 Jahren die USA als größte Wirtschaftsmacht ablösen wird. "Zunächst bedeutet das kommende Jahr für die exportorientierten asiatischen Unternehmen einen härteren Wettbewerb. Aber der Binnenmarkt gibt Grund zum Optimismus. Denn die heimischen Betriebe können ihre Produkte in einem wachsenden Markt anbieten und greifen zudem auf gut ausgebildetes Personal zurück", begründet Beal die langfristig gute Perspektive.
Demographie-Statistiken unterstützen seine Prognose. Im Gegensatz zu anderen Industrieregionen soll der Anteil der Beschäftigten in Asien weiter wachsen. Allein in Indien dürften in den kommenden fünf Jahren 71 Millionen Menschen Arbeit finden. Die Ausbildungssituation deute zudem darauf hin, dass die Zahl an hochqualifizierten Arbeitskräften zunimmt. An den indischen und chinesischen Hochschulen würden mehr Absolventen in Naturwissenschaften und im Ingenieurwesen ausgebildet als in den USA, Japan oder der Europäischen Union.
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