ASIEN im Doppelpack – Erneuter Abprall am EMA200

Es lohnt sich wieder ein Blick auf die asiatischen Märkte zu werfen. Der Hang Seng Index war klar der stärkere Index von beiden und konnte wieder seinen EMA200 erreichen. Doch abermals wurde dieser nicht nachhaltig überwunden und somit wurde kein neues handfestes Kaufsignal ausgelöst. Der Nikkei sieht nun sehr gefährlich aus.

Hang-Seng Index - Tageschart

Seit der letzten Chartbesprechung hat sich einiges getan. Die runde 21.000 Punkte-Marke konnte nachhaltig überwunden werden. Dadurch wurde ein schwaches Kaufsignal generiert. Da jedoch sowieso schon dieser Anstieg im alternativen Setup(grau) geplant war, wurden neue Kaufaufträge zurückgestellt. Man sollte auf einen Ausbruch über 21.500 Punkte warten. Das Verlaufshoch lag jedoch nur bei 21.401 Punkten. Somit wurde erneut der EMA200 als unüberwindbare Hürde bestätigt. Der anschließende bärische Abprall ist enorm, denn der Index verlor innerhalb von nur zwei Tagen in der Spitze fast 1000 Punkte. Allerdings ist das bullische Setup noch nicht ganz vom Tisch. Denn sollte der Hang Seng Index oberhalb von 20.081 Punkten wieder nach oben drehen, könnten die Bullen das Zepter in Zukunft übernehmen.

Nikkei225 Index - Tageschart

Kommen wir nun zum Nikkei225-Index. Dieser war oberhalb der 16,400-Punkte-Marke ein sehr spekulativer Kauf. Zunächst konnte der Index auch knapp 400 Punkte ansteigen, doch dann übernahmen die Bären das Kommando und drücken den japanischen Leitindex zu Wochenbeginn sogar unter den oben genannten Support. Aktuell notiert der Nikkei225 nur noch bei 16.019 Punkten.

Durch diesen Abverkauf wurde die flache Aufwärtstrendlinie durchbrochen. Sollte in den nächsten Tagen auch noch die runde 16.000-Punkte-Marke auf Tagesschlussbasis fallen, wären weitere Kursverluste nahezu unumgänglich. Der japanische Leitindex hätte bis zur 15.000er-Marke so gut wie keine Unterstützungen mehr. Eventuell könnte der Kursverfall allerdings um 15.500 Punkte stoppen. Erst eine Kurserholung über 16.400 Punkte würde den Bullen nun einen größeren Hoffnungsschimmer vermitteln.

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Bernd Senkowski

Research-Team JFD Brokers Germany

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