Asiatische Schwellenländer stehen gut da
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Fondsmanager der US-Investmentgesellschaft Fidelity haben hohe Erwartungen an die Entwicklung der asiatischen Schwellenländer im kommenden Jahr. "Die aufstrebenden Länder Asiens erfüllen alle Voraussetzungen, langfristig hohe Wachstumsraten zu erzielen", erklärt Teera Chanpongsang, Fondsmanager des Fidelity Emerging Asia Fund in einem aktuellen Marktkommentar. Die Binnennachfrage wachse stetig, die Ausgaben für den Ausbau der Infrastruktur steigen, und das Potential an Arbeitskräften sei groß. "So können die Unternehmensgewinne stark wachsen - und attraktive Investmentgelegenheiten entstehen". Das robuste Wachstum der Industrieproduktion habe vorhandene Überkapazitäten ausgeglichen. Chanpongsang erwartet, dass im kommenden Jahr immer mehr Unternehmen expandieren und neue Standorte eröffnen.
Nach Einschätzung von Allan Liu, Fondsmanager des Fidelity South East Asia Fund, befinden sich die Länder in Südostasien in einer guten finanziellen Situation. "Die EU-Länder und die USA sind geschwächt, und vor allem zwischen China und den USA gibt es Handelsstreitigkeiten. Südostasien steht dagegen gut da", so der Anlagestratege. Die Fundamentaldaten der Region seien intakt. Die Binnennachfrage ist robust, unterstützt von steigendem Wohlstand, niedriger Verschuldung und einer hohen Sparquote. Das unterstützt langfristiges Wachstum."
Auch für China dürfte 2011 ein interessantes Jahr werden. "Wie im nächsten Fünfjahresplan angekündigt, wird China einen Schwerpunkt darauf legen, den Ausbau neuer Sektoren wie Alternative Energie oder Chemie voranzutreiben", kommentiert Stephan Ma, Fondsmanager des Fidelity China Opportunities Fund. Es gehe der Regierung darum, die Einkommensverteilung zu verbessern und so für Stabilität zu sorgen. Die Politik der chinesischen Regierung zeige, dass China sich von einer exportgetriebenen zu einer nachfragegetriebenen Volkswirtschaft entwickeln werde. Die langfristigen Wachstumsthemen - der erstarkende Binnenkonsum, die Konsolidierung im Industriesektor und die Weiterentwicklung der Provinzen im Binnenland - seien zentral für den Fortschritt Chinas. Die Aufwertung des Renminbi und das Steigen der Löhne sind laut Stephan Ma weitere Wachstumsbeschleuniger, die Binnennachfrage und Haushaltseinkommen treiben werden.
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