Asiatische Börsen im November stark rückläufig

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Kräftige Kursrückschläge mussten die Börsen in Fernost im abgelaufenen Monat hinnehmen. Der MSCI Index Far East (ex Japan) büßte gut neun Prozent an Wert ein, berichtet ein neuer Marktkommentar von Union Investment. Für dieses Jahr betrage der Zuwachs allerdings immer noch fast 40 Prozent.

Der MSCI Index China musste im Berichtsmonat Verluste von rund 20 Prozent hinnehmen. Dies sei einerseits eine Gegenbewegung zu den vorhergegangenen Kurszuwächsen und andererseits auf die US-Subprime-Krise zurückzuführen, so die Experten von Union Investment. Auch der Aktienmarkt in Taiwan geriet deshalb unter starken Druck, denn die USA sind der wichtigste Absatzmarkt für viele Unternehmen des Inselstaates, beispielsweise Elektronikunternehmen. Sorgen machte die möglicherweise abkühlende Weltwirtschaft dem Bericht zu Folge auch den südkoreanischen Börsenanlegern. Nur Indonesien konnte sich dem Abwärtstrend entziehen: Hier profitierten Unternehmen wegen der starker Nachfrage Chinas nach Rohstoffen wie Kohle und Nickel.

Trotz des Rückgangs im November schätzen die Experten von Union Investment die Märkte in Fernost langfristig als positiv ein. Zwar würden höhere Ölpreise, die US-Subprime-Krise sowie steigende Zinsen und Inflationsraten Spuren hinterlassen und zu höheren Volatilitäten führen, allerdings sei gegenüber den etablierten Märkten dennoch eine Outperformance zu erwarten. Die Zuwachsraten würden jedoch nicht mehr das Niveau der letzten fünf Jahre erreichen.

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