Fundamentale Nachricht
14:00 Uhr, 07.04.2017

Artikel 50: Was kommt jetzt auf Investoren zu?

Mit Anwendung von Artikel 50 hat die britische Premierministerin Theresa May die zweijährigen EU-Austrittsverhandlungen und damit den Brexit formell eingeleitet.

Erwähnte Instrumente

  • FTSE 100
    ISIN: GB0001383545Kopiert
    Kursstand: 7.301,45 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) - Die Abwertung des Pfunds wurde weitgehend erwartet, und wir sehen jetzt die preistreibenden Effekte der höheren Importpreise, da diese auf die Konsumentenpreise durchschlagen, wie Azad Zangana, Europa-Ökonom bei Schroders, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt. Fraglich sei, wie die Haushalte mit dieser höheren Inflation umgehen würden. Die real verfügbaren Einkommen seien zu Beginn des vergangenen Jahres um knapp fünf Prozent gewachsen, aber zum Jahresende, als die Inflation angestiegen sei, sei dieser Zuwachs auf null zurückgefallen. Die Inflation sei weiter gestiegen und liege derzeit bei 2,3 Prozent, heißt es weiter.

„Wir schätzen, dass sie zur Mitte des Jahres bis auf 3,5 Prozent anziehen wird. Damit wird das verfügbare Einkommen in den kommenden Quartalen weiter schrumpfen, was die Privathaushalte dazu veranlassen dürfte, ihre Ausgaben zu senken oder weniger zu sparen. Deshalb erwarten wir eine Verlangsamung des Konsumanstiegs und damit des Wirtschaftswachstums in diesem Jahr“, so Zangana.

Keith Wade, Chefvolkswirt bei Schroders, sieht eines der größten Probleme „in einem möglichen Vertrauensverlust in das Vereinigte Königreich und das britische Pfund, etwa im Fall von Konflikten auf politischer Ebene. Falls eine anhaltende Schwäche des Pfunds auch auf das Lohn- und Gehaltsniveau sowie die Preiserwartungen durchschlagen sollte, würde die Bank of England ihre Geldpolitik straffen müssen.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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