Arques verbucht Ergebniseinbruch
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Starnberg (BoerseGo.de) - Die Beteiligungsgesellschaft Arques Industries AG war im ersten Quartal 2009 erneut stark von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen. Der Umsatz sank in den ersten drei Monaten 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal von 1,348 auf 1,233 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das Ergebnis (EBITA) wurde durch Einmaleffekte aus Restrukturierungsmaßnahmen und Entkonsolidierungen belastet und sank von plus 15,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 13,7 Millionen Euro. Das EBIT verschlechterte sich von minus 3,8 auf minus 37,5 Millionen Euro. Unter dem Strich wurde ein Verlust von 38,4 Millionen Euro verbucht, nach einem Verlust von 14,0 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Im ersten Quartal 2009 hat das Unternehmen insgesamt 7 Beteiligungen veräußert. Im Rahmen einer Portfolio-Transaktion, in der der BEA-Unternehmensverbund, die Nachrichtenagentur ddp, den Klebebandhersteller Evotape und das Chemieunternehmen Rohner verkauft wurden, verbuchte Arques einen Cash-Zufluss von 20 Millionen Euro. Darüber hinaus gab Arques den Tankstellendienstleister Rohé, den Fahrzeugbauer Sommer Road Cargo Solutions und die Druckerei weberbenteli ab. Neu erworben wurde im Berichtszeitraum die British School of Motoring (BSM), die Arques im Februar 2009 übernommen hat. Die Transaktion führte im ersten Quartal zu einem negativen Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung (Bargain Purchase) in Höhe von 10,1 Millionen Euro. Die Finanzverbindlichkeiten reduzierte Arues im ersten Quartal 2009 insbesondere durch die Portfolio-Optimierung um 51,4 Millionen Euro auf 160,6 Millionen Euro.
Angesichts weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen erwartet das Unternehmen auf für das zweite Quartal ein negatives Ergebnis. Der Fokus soll weiter auf dem Verschuldungs- und Kostenabbau liegen. Der Konzernumsatz wird 2009 auf Grund der Verkleinerung des Beteiligungsportfolios in den vergangenen 15 Monaten deutlich unterhalb des Niveaus aus 2008 erwartet. Die Höhe des Ergebnisses hängt laut Unternehmen stark von möglichen weiteren Wertberichtigungen ab. Diese sollen, sofern notwendig, deutlich unterhalb des Vorjahresniveaus liegen. Neben den bereits getätigten Transaktionen in 2009 sind weitere Exits, aber auch Akquisitionen, in der Planung. Zudem will Arques im Berichtsjahr die Kosteneffizienz verbessern. Die Holdingkosten sollen von 22 Millionen Euro in 2008 auf unter 10 Millionen Euro reduziert werden. Dies soll das Unternehmen nach Abschluss der laufenden Konsolidierung in die Lage versetzen, 2010 wieder die Gewinnschwelle zu erreichen und ab dem Jahr 2011 einen nennenswerten Ergebnisbeitrag zu erzielen.
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