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15:59 Uhr, 12.03.2012

Aéroports de Paris will bei türkischer TAV einsteigen

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Paris (BoerseGo.de) – Der Pariser Flughafenbetreiber Aéroports de Paris plant einen Einstieg beim türkischen Mitbewerber TAV. Aéroports de Paris betreibt die drei Hauptstadtflughäfen Paris-Orly, Paris-Charles de Gaulle und Paris-Le Bourget und hat Interesse an einem Anteil von 38 Prozent an TAV, wie das französische Unternehmen am heutigen Montag in Istanbul mitteilt. Für das Aktienpaket will Aéroports de Paris 874 Millionen US-Dollar hinblättern, wie es von beiden Unternehmen unisono heißt. Für 49 Millionen Dollar soll außerdem ein Anteil von 49 Prozent an der TAV-Bausparte TAV Yatirim Holding übernommen werden.

"Die Partnerschaft würde eine der größten Flughafen-Allianzen der Welt schaffen, die direkt oder indirekt rund 180 Millionen Fluggäste pro Jahr an 37 Flughäfen managt", so die beiden Unternehmen in einer Mitteilung. Beide Unternehmen erhoffen sich durch die angestrebte Zusammenarbeit eine bessere Nutzung ihres Geschäftswissens und eine stärkere internationale Entwicklung, vor allem durch Investitionen in zusätzliche Flughäfen. Die türkischen Aufsichtsbhörden müssen dem Deal noch zustimmen.

Die türkische TAV betreibt 12 Flughäfen in der Türkei (Istanbul, Ankara und Izmir), Tunesien und Mazedonien. Vor Mitte des laufenden Jahres will TAV den Betreib des saudischen Flughafens in Medina übernehmen. Aéroports de Paris ist der grösste Flughafenbetreiber Frankreichs und einer der grössten weltweit. Der Konzern unterhält und besitzt die Flughäfen Paris-Orly, Paris-Charles de Gaulle und Paris-Le Bourget, die zusammen ein jährliches Passagieraufkommen von über 88 Millionen Gästen abfertigen und rund 2,5 Millionen Tonnen Frachtgüter transportieren. Die Gesellschaft wurde 1945 als staatliches Unternehmen gegründet und 2005 privatisiert. Der Hauptsitz von Aéroports de Paris ist in Paris.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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