Gold: Zinsentscheide im Fokus
Gold ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet, die im Zeichen zahlreicher Notenbankentreffen steht. Auf der Agenda stehen Zinsentscheide der BoJ der Fed und der BoE.
Gold ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet, die im Zeichen zahlreicher Notenbankentreffen steht. Auf der Agenda stehen Zinsentscheide der BoJ der Fed und der BoE.
Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele geht nicht davon aus, dass sich die Fed von den Verbalattacken Donald Trumps von der nächsten Zinserhöhung im September abbringen lassen wird.
Gestern Abend sorgte US-Präsident Trump für Verwirrung an den Märkten, indem er die Zinspolitik der Federal Reserve anging. Eigentlich ist es ein Grundprinzip in den USA, dass die Notenbank unabhängig von jeglicher politischer Einflussnahme agieren kann. Das ist aus Sicht von Experten nun nicht mehr gewährleistet.
Aus Sicht von HSH Nordbank-Experte Schad wäre die EZB-Sitzung in der kommenden Woche am 26. Juli ein willkommener Anlass für Anleger, wieder auf den Euro umzuschwenken. Sollte Draghi es unterlassen, Erwartungen hinsichtlich eines Zinsschrittes schon im Juli 2019 einzudämmen, dürfte der Euro erneut stärker werden.
Der Konjunkturoptimismus der Fed hält den Dollar stabil. Dabei verbilligte sich der Euro heute bis auf 1,16. Als ausgemacht gilt unter Marktteilnehmern, dass der Offenmarktausschuss der Fed die Zinsen in diesem Jahr noch zweimal anheben wird. Der drohende globale Handelskrieg hat hieran auch kaum etwas geändert. Aber
Inflation ist wieder ein heißes Thema. Jahrelang war sie zu niedrig, jetzt ist sie zu hoch. Ist das ein Strohfeuer? Was sagen die Prognosen?