Lagarde: EZB wird Euro-Stärke beobachten
Die EZB verzichtet vorerst auf eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik, will aber die Euro-Stärke im Auge behalten.
Die EZB verzichtet vorerst auf eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik, will aber die Euro-Stärke im Auge behalten.
Im Fokus liegt am Donnerstag die EZB-Ratssitzung. Sowohl der Zinsentscheid um 13:45 Uhr MESZ als auch die anschließende Pressekonferenz mit EZB-Chefin Christine Lagarde ab 14:30 Uhr MESZ werden mit Spannung erwartet.
Der Greenback profitierte nach dem gestrigen Ausverkauf an den US-Aktienmärkten von seinem Status als „sicherer Hafen“. EUR/USD fällt zur Wochenmitte weiter zurück und hat mit bislang 1,1751 im Tief ein frisches Dreiwochentief erreicht.
Im Fokus liegt bereits die am Donnerstag stattfindende Notenbanksitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Während Ökonomen keine Änderung der Geldpolitik erwarten, gilt die Aufmerksamkeit weiteren möglichen Kommentaren von EZB-Chefin Christine Lagarde zum hohen Euro.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone ist im zweiten Quartal endgültigen Daten zufolge um 11,8 Prozent im Quartalsvergleich gesunken. Im Konsens erwartet und bereits gemeldet worden war ein Rückgang um 12,1 Prozent, nach minus 3,7 Prozent im ersten Quartal.
Am Freitag hatte der US-Dollar nach Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für August zugelegt. Insbesondere der deutliche Rückgang der US-Arbeitslosenquote von 10,2 Prozent auf 8,4 Prozent (Konsens 9,8 Prozent) gab dem Greenback Auftrieb.