Die EZB hat ein gewaltiges Problem
Das Problem ist nicht die Inflation. Das eigentliche Problem liegt an einer anderen Stelle.
Das Problem ist nicht die Inflation. Das eigentliche Problem liegt an einer anderen Stelle.
Die Beendigung des Programms zum Ankauf von Vermögenswerten im Juni wird laut Hugo Le Damany und François Cabau, Economist und Senior Eurozone Economist bei AXA IM, wahrscheinlich den Weg für eine erste Zinserhöhung der EZB im Dezember 2022 ebnen. 2023 rechnen sie mit zwei Zinserhöhungen im März und Dezember.
Während der US-Dollar einerseits von der Aussicht auf eine in dieser Woche anstehende US-Zinserhöhung profitiert, ist er aufgrund der Hoffnung auf Fortschritte in den diplomatischen Verhandlungen im Ukrainekrieg als „sicherer Hafen“ aktuell nicht mehr so stark gefragt.
Die extreme Zinsvolatilität der letzten Wochen dürfte nach Einschätzung von Michael Weidner, Leiter des europäischen Rentenmanagements bei Lazard Asset Management, nachlassen.
Während die US-Staatsanleihenrenditen und der US-Dollar infolge der Aussicht auf eine in dieser Woche anstehende US-Zinserhöhung zulegen, ist der Goldpreis auch aufgrund der Hoffnung auf Fortschritte in den diplomatischen Verhandlungen im Ukrainekrieg nicht mehr so stark gefragt.
Das Umfeld, in dem die US-Notenbanker operieren, könnte laut Christian Scherrmann, DWS-US-Volkswirt, schwieriger kaum sein. Die Risiken, die vom Ukraine/Russland-Konflikt ausgehen, haben den wirtschaftlichen Ausblick deutlich unsicherer gemacht und den Preisdruck möglicherweise sogar noch verstärkt.