Inflationsbekämpfung: Warum die Geschichte nichts Gutes verheißt
Den Finanzmärkten könnte in den kommenden Quartalen ein böses Erwachen drohen, wie ein Blick in die Geschichte zeigt.
Den Finanzmärkten könnte in den kommenden Quartalen ein böses Erwachen drohen, wie ein Blick in die Geschichte zeigt.
Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Höhere Inflation sollte die Verschuldung senken. In der Praxis hilft hohe Inflation allerdings wenig.
Der nachlassende Preisdruck eröffnet Chinas Zentralbank PBoC neuen Spielraum, die Konjunktur mit neuen Stimuli zu stützen.
Die Teuerungsraten werden der EZB nach Einschätzung von Martin Moryson, DWS-Chefvolkswirt Europa, keine weitere Wahl lassen, als im Oktober und Dezember die Zinsen weiter kräftig zu erhöhen.
Ob die Zinserhöhung der EZB um 75 Basispunkte in den kommenden Monaten eine spürbare Auswirkung auf die Inflation haben wird, ist laut Wolfgang Bauer, Fondsmanager im Public Fixed Income Team bei M&G Investments, fraglich.
Hawkische Kommentare der Europäischen Zentralbank (EZB) haben dazu geführt, dass die globalen Zinsanhebungserwartungen am Markt neu bewertet werden. Am Markt wird nun eingepreist, dass nicht nur in den USA, sondern auch in der Eurozone die Zinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation deutlich steigen werden.