Die Inflation beschleunigt sich wieder
Da viele Unternehmen den Jahresbeginn für Preiserhöhungen nutzen, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Inflation im Januar etwas anzieht.
Da viele Unternehmen den Jahresbeginn für Preiserhöhungen nutzen, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Inflation im Januar etwas anzieht.
„Lost in Translation“ – so interpretiert Ostrum-Marktstratege Axel Botte die Reaktion der Märkte auf die Zentralbank-Entscheidungen der letzten Woche: Während letztere an ihrem Zinserhöhungspfad festhalten, ignorierten die Anleiherenditen den Zinsanstieg, und die Aktienkurse die Gewinnrevisionen der großen Mega-Caps.
Neben der US-Dollar-Schwäche auf breiter Basis nach den gestrigen Kommentaren von US-Notenbankchef Jerome Powell bekommt der Euro auch Unterstützung von bullischen Äußerungen zweier Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB).
US-Notenbankchef Jerome Powell hat am Dienstag bekräftigt, dass die Zinssätze möglicherweise höher als erwartet steigen müssten, wenn die Wirtschaft stark bliebe, sagte aber auch, dass seiner Meinung nach ein Prozess der Disinflation im Gange sei.
Die Inflation werde 2023 zwar deutlich sinken, aber man habe noch einen weiten Weg vor sich, sagte Fed-Chef Jerome Powell am Dienstagabend.
Werner Krämer, Senior Economic Analyst, und Desiree Sauer, Investment-Strategin bei Lazard AM, sehen im Umfeld hoher Inflation, Rezessionssorgen und einer schwer absehbaren Zentralbankpolitik Risiken für Anleger. Sie setzen in diesem Umfeld unter anderem auf Qualitätsaktien und EM-Unternehmensanleihen.