EUR/USD fällt weiter zurück
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gestern ihren Leitzins bei 0,00 Prozent belassen, fährt aber ihre Anleihekäufe schneller zurück als bisher geplant.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gestern ihren Leitzins bei 0,00 Prozent belassen, fährt aber ihre Anleihekäufe schneller zurück als bisher geplant.
Gold fällt am Freitag zurück. Auf Wochensicht ergibt sich angesichts des Kriegs in der Ukraine jedoch nach wie vor das zweite Plus in Folge. Am Dienstag hatte Gold in der Spitze 2.069,94 US-Dollar pro Unze erreicht und damit nahe seines im August 2020 bei 2.075,08 US-Dollar je Unze markierten Rekordstands notiert.
Die EZB will angesichts der Ukraine-Krise für "reibungslose Liquiditätsbedingungen sorgen". Die Anleihenkäufe werden schneller reduziert als bisher angekündigt. Die Anleihenkäufe könnten im dritten Quartal ganz eingestellt werden, so die EZB.
Angesichts des Dilemmas von Inflationsschüben einerseits und eventuell schon bald notwendigen Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur andererseits könnte der EZB-Entscheid nach Einschätzung von Ulrike Kastens, Dws-Volkswirtin Europa, spannender werden als erwartet.
Der Engpass und das Risiko einer Stagflation werden die Normalisierung der EZB-Politik laut François Rimeu, Senior Strategist, La Française AM, nicht verhindern. Stichworte: Flexibilität und Datenabhängigkeit.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird am Donnerstag bei der nächsten EZB-Sitzung laut Gilles Moëc, Group Chief Economist bei AXA Investment Managers, eine schwierige Aufgabe haben: Die Beurteilung der Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf das Wachstum und die Inflation im Euroraum.