EUR/USD: Deutsche Auftragseingänge brechen ein
Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im April um 25,8 Prozent im Monatsvergleich eingebrochen – das größte Minus seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1991.
Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im April um 25,8 Prozent im Monatsvergleich eingebrochen – das größte Minus seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1991.
Im Fokus liegt zum Wochenschluss der um 14:30 Uhr MESZ anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Mai. Analysten rechnen im Konsens mit acht Millionen außerhalb der Landwirtschaft gestrichenen Stellen.
Update: Die Wirtschaftsleistung in der Eurozone dürfte im zweiten Quartal auf beispiellose Weise einbrechen, so EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf der Pressekonferenz. Die EZB weitet das Volumen ihres Pandemie-Kaufprogramms PEPP auf 1,35 Billionen Euro aus und verlängert die Laufzeit bis Mitte 2021.
„Die Folgen der Coronakrise sind so schwerwiegend, dass sie die Zentralbanken zu bisher undenkbaren Maßnahmen verleiten könnten, von denen alle unerwünschte Nebenwirkungen haben. Wenn sich die Krise verschärft, sollten Anleger bereit sein, „das Undenkbare zu denken", so Didier Borowski, Head of Global Views bei Amundi.
Die Risikoaversion ist gestiegen, nachdem sich die Spannungen zwischen den USA und China weiter verschärft haben. EUR/USD fällt im Vorfeld des EZB-Zinsentscheids bislang bis 1,1193 zurück.
Marktbeobachter erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Einlagensatz unverändert bei minus 0,50 Prozent und den Tendersatz bei null Prozent belassen wird.