Arcandor will Karstadt nicht komplett abgeben
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Berlin (BoerseGo.de) - Einem Medienberichtg zufolge könnte die Pleite von Arcandor auch für die mehr als 45.000 Betriebsrentner des Unternehmens unangenehme Folgen haben. Womöglich müssen sie einige Monate lang auf ihre Bezüge verzichten, ehe diese vom Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) der Wirtschaft übernommen werden, berichtet der "Tagesspiegel". "Es ist nicht sicher, ob wir die Zahlung der Betriebsrenten übergangslos übernehmen können", zitiert das Blatt des PSV-Vorstand Martin Hoppenrath. Dies hänge davon ab, wann der PSV Daten über die Betriebsrentner vom Insolvenzverwalter bekomme. Unter Umständen werde es "eine Zahlungspause von mehreren Monaten" geben. Die ausgefallenen Renten würden dann aber nachgezahlt, versicherte Hoppenrath.
Unterdessen hat Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) den Mitarbeitern des Handelskonzerns Unterstützung zugesagt. Bundesarbeitsministerium und die Bundesagentur für Arbeit würden nach Kräften dabei helfen, die Arbeitsplätze zu sichern, teilte das Ministerium mit. Dazu werde man in engem Kontakt bleiben.
Nach der Insolvenz sind derzeit noch viele Frage über die Zukunft von Arcandor offen. Metro interessiert sich bereits seit längerem für die Karstadt-Warenhäuser. Arcandor hat die Gespräche aber vorerst auf Eis gelegt. Das Thema Warenhaus AG sei neu zu bewerten, hieß es. Zudem könnten sich in den kommenden Wochen noch weitere Interessenten melden. Darüber hinaus will Insolvenzverwalter Klaus Hubertus Görg nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" zunächst nur 51 Prozent der Warenhaustochter abgeben.
Andere Teile des Konzerns lassen sich offenbar ebenfalls gut verkaufen. So scheint Sport Scheck, eine Tochterfirma von Otto in Hamburg, an den 28 Filialen von Karstadt Sport interessiert zu sein. "Wir sind daran interessiert", sagte ein Otto-Sprecher zur "Welt". Auch an den Spezialversendern wie Baby-Walz sei Otto interessiert.
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