Arcandor-Chef : Insolvenz kostet mindestens eine Milliarde
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Düsseldorf (BoerseGo.de) – Der Chef des angeschlagenen Warenhauskonzerns Arcandor, Karl-Gerhard Eick, rechnet im Fall einer Insolvenz mit Kosten in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro für Staat und Sozialkassen. In einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“ (WiWo) sagte er: „Eine Milliarde Euro fallen mit Sicherheit an, vielleicht auch mehr. Schließlich müssen immense Sozialleistungen übernommen werden. Eine Bürgschaft kostet den Staat dagegen so gut wie nichts, weil die Schulden beglichen werden.“
Damit versucht er offensichtlich Druck auf den Bürgschaftsausschuss der Bundesregierung auszuüben, der sich aktuell mit möglichen Staatsbürgschaften für das Unternehmen befasst. Insgesamt hat Arcandor Bürgschaften über 650 Millionen Euro und einen Kredit über 200 Millionen Euro bei der staatlichen KfW beantragt. Sollten die Hilfen bewilligt werden, sei nach Angaben Eicks auch mit der zusätzlichen Bereitstellung privatem Kapitals zu rechnen: „Unsere Großaktionäre werden eine Kapitalerhöhung über 100 Millionen Euro zeichnen. Ich habe auch eine neue Bank als Eigenkapitalgeber gefunden, die Mediobanca aus Italien, die mit 40 Millionen Euro an der Gesamtsumme beteiligt ist“, wird er von der WiWo zitiert.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.