Arbeitslosenzahl niedriger als ausgewiesen?
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Einem Zeitungsbericht zufolge muss die Arbeitslosenzahl in Deutschland möglicherweise deutlich nach unten korrigiert werden. Stichproben der Bundesagentur für Arbeit (BA) bei örtlichen Arbeitsagenturen hätten ergeben, dass etliche Personen als arbeitslos registriert wurden, die dem Arbeitsmarkt tatsächlich nicht zur Verfügung stehen, so die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf einen BA-Mitarbeiter. Fehlerhafte oder unplausible Angaben habe es bei etwa einem Fünftel der Fälle gegeben, hieß es.
Als Beispiel habe er eine Mutter genannt, die täglich drei kleine Kinder betreuen muss, dem Arbeitsmarkt laut Angaben aber gleichzeitig voll zur Verfügung stehe. Hier bestehe Klärungsbedarf, da die Mutter eigentlich nicht als arbeitslos mitgezählt werden dürfe, so der Sprecher.
Laut FTD hätten die Stichproben eine Fehlerquote von 22 Prozent ergeben. "In dieser Größenordnung" sei die Zahl der Arbeitslosen "überzeichnet", hieß es im Bundeswirtschaftsministerium. Nach der Klärung unplausibler Fälle dürfte die Quote allerdings geringer sein, sagte der BA-Sprecher.
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