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15:13 Uhr, 05.11.2012

Apple zahlte außerhalt der USA kaum Steuern auf seine Profite

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Cupertino (BoerseGo.de) - Der Smartphone- und Computerhersteller Apple hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den außerhalb der USA erwirtschafteten Gewinn von 36,87 Milliarden US-Dollar mit lediglich 713 Millionen US-Dollar versteuert, was einem Steuersatz von 1,9 Prozent gleichkommt. Dies berichtet die „Sunday Times“, unter Berufung auf Apples Steueranmeldung an die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission. 2011 hatte der Konzern bei einem Jahresgewinn von 24 Milliarden US-Dollar noch 2,5 Prozent an Steuern gezahlt.

In den USA muss Apple 35 Prozent seiner Gewinne versteuern. Dort führte der iPhone-Hersteller 13,32 Milliarden US-Dollar Steuergelder an den Fiskus ab. 12,26 Milliarden Dollar entfielen auf Bundessteuern, und weitere 1,06 Milliarden Dollar gingen an die Steuerbehörden der einzelnen Bundesstaaten.

Hintergrund der niedrigen Abgaben sind gängige und erlaubte Buchhaltungstricks. Dabei verschieben internationale Konzerne ihre Profite in Länder mit niedrigen Steuersätzen und kombinieren unterschiedliche Steuervorteile der einzelnen Staaten. Geschäfte wie etwa Softwareentwicklungen, Markenrechte oder Finanztransaktionen werden konzernintern so verlegt, dass die Gewinne möglichst wenig bis gar nicht besteuert werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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