Fundamentale Nachricht
22:59 Uhr, 26.04.2016

Apple verfehlt die Erwartungen deutlich

Schwache Quartalszahlen und ein enttäuschender Ausblick lassen die Apple-Aktien nachbörslich um mehr als sieben Prozent einbrechen.

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Der iPhone-Hersteller Apple hat im zurückliegenden Geschäftsquartal weniger verdient als erwartet. Zudem wurde der erste Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal seit 2003 verzeichnet. Die iPhone-Verkäufe, die rund zwei Drittel zum Umsatz beisteuern, entwickelten sich erstmals auf Jahressicht rückläufig.

Der Umsatz verringerte sich im zweiten Geschäftsquartal 2016 gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich um 12,8 Prozent auf 50,6 Milliarden Dollar. Die Volkswirte hatten mit 51,97 Milliarden Dollar deutlich mehr erwartet. Die Bruttomarge sank von 40,8 Prozent auf 39,4 Prozent, womit die Erwartungen von 39,6 Prozent ebenfalls verfehlt wurden. Der Nettogewinn ging von 13,6 Milliarden Dollar auf 10,52 Milliarden Dollar zurück.

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Das Ergebnis je Aktie sank von 2,33 Dollar im Vorjahresquartal auf 1,90 Dollar, während die Analysten mit 2,00 Dollar gerechnet hatten.

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Deutlich schwächer als erwartet fällt auch der Ausblick auf das laufende dritte Geschäftsquartal aus. Apple stellt nur einen Umsatz von 41 bis 43 Milliarden Dollar in Aussicht, während die Analysten bisher 47,35 Milliarden Dollar und damit deutlich mehr erwartet hatten. Die Bruttomarge soll im zweiten Quartal bei 37,5 bis 38 Prozent und damit ebenfalls unter den Erwartungen von 39,2 Prozent und dem Vorjahreswert von 39,7 Prozent liegen.

Trotz Gewinnrückgang hebt Apple seine Quartalsdividende um 10 Prozent auf 0,57 Dollar je Aktie an. Das Volumen des Aktienrückkaufprogramms wird zudem von 140 auf 175 Milliarden Dollar ausgeweitet.

Im zweiten Geschäftsquartal verkaufte Apple 51,2 Millionen iPhones, nach 61,2 Millionen im Vorjahresquartal. Es handelte sich um den ersten Absatzrückgang auf Jahressicht überhaupt. Die Analysten hatten für das zurückliegende Quartal mit 51,5 Millionen iPhone-Verkäufen gerechnet. Auch die Verkäufe von iPads und Mac-Computern lagen deutlich unter den Vergleichswerten des Vorjahres und unter den Erwartungen.

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Nachbörslich verbilligen sich die Apple-Aktien um mehr als sieben Prozent.

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15 Kommentare

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  • Marco Soda
    Marco Soda

    Achtet doch mal auf die große SKS und das fallende Dreieck.

    Kurs Taxe NASD 96,70

    13:04 Uhr, 27.04. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Fredo Escalade
    Fredo Escalade

    @ Herrn Baron und alle Mit-Foristen,

    danke für die aufbereiteten Zahlen von APPLE!

    Sicherlich ist die Entwicklung nicht berauschend, dennoch muss man immer im Hinterkopf behalten, auf welchem Niveau APPLE bisher agiert hat - und oftmals nur STEIGENDE Erlöse / Verkäufe / etc. in den meisten Bereichen vorweisen konnte.

    Deshalb würde mich im Detail eine weitere Einschätzung interessieren, warum die ZAHLEN nun so und nicht anders ausgefallen sind:

    - ist der Markt für APPLE-Produkte doch erst einmal dauerhaft "gesättigt"?

    - ob es sich um eine Art "Delle" bzw. Übergangszeit von 1-2 Jahren handelt, ggf. mit anschließender Rückkehr in alte Regionen (dann von dem niedrigeren Niveau)

    - gibt es Hinweise, ob ggf. die Wettbewerber APPLE verstärkt und substantiell Marktanteile abgenommen haben bzw. abnehmen?
    (DIESE FRAGE INTERESSIERT MICH BESONDERS > sind die Zahlen auf Grund der Konkurrenz so weit abgerutscht?)

    Über eine oder einige Einschätzungen zur weiteren Einordnung wäre ich sehr dankbar und erfreut!

    VIELE GRÜßE

    11:24 Uhr, 27.04. 2016
    2 Antworten anzeigen
  • Mitdenker
    Mitdenker

    Wenn das so weitergeht mit den Rückkäufen in den USA werden die BlueChips vom Freefloat bald Pennystocks und jeder Kleinanleger kann mt seinem Verkauf von 10 Aktien bald einen Kursrutsch auslösen.... Au wei....

    06:17 Uhr, 27.04. 2016
  • JRad
    JRad

    Danke Harald für den interessanten Beitrag

    also in ein paar Jahren sehen wir ob sich das Rückkaufprogramm ausgezahlt hat

    01:55 Uhr, 27.04. 2016
  • 1 Antwort anzeigen
  • Tenebrae
    Tenebrae

    Apple will tatsächlich knapp 34% seiner Aktien zurückkaufen???

    23:35 Uhr, 26.04. 2016

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Über den Experten

Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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