Im stark wachsenden Streaming-Markt wird es spannend: Seit dem 1. November mischt Apple über sein Angebot Apple TV+ mit, Disney+ startet heute in den USA. Die jüngsten Zahlen des Unterhaltungs-Konzerns zeigen, dass Branchenprimus Netflix um seine Marktanteile fürchten muss.
Das Wichtigste zu Apple und Walt Disney vorab:
Gewinneinbruch bei Walt Disney – Aktie reagiert positiv auf gemeldete Zahlen
Apple+ und Disney+ werden das Streaming-Geschäft verändern
Apple erfindet sich neu – mögliche Produktoffensive im nächsten Jahr
Normalerweise wird ein Gewinneinbruch an der Börse mit kräftigen Kursverlusten quittiert. Nicht so bei Walt Disney, die Aktie reagierte positiv auf die jüngst gemeldeten Zahlen. Aufgrund hoher Investitionen in den Streaming-Dienst Disney+, fiel der Überschuss im vergangenen Quartal um fast zwei Drittel auf 785 Mio. Dollar. Operativ aber läuft das Geschäft: Filme wie „Der König der Löwen“ und „Toy Story 4“ spülten in der Filmsparte viel Geld in die Kasse, auch die Vergnügungsparks entwickelten sich sehr gut. Zugekaufte Geschäftsteile des Konkurrenten 21st Century Fox beflügelten ebenso, der Umsatz schnellte stärker als erwartet um beeindruckende 34 Prozent auf gut 19 Mrd. Dollar in die Höhe.
Anleger schauen aber vor allem in die Zukunft. Dank seiner zahlreichen Eigenproduktionen und bekannten Marken wie Lucasfilm, Marvel und Pixar rechnet der Markt mit hohen Gewinnen in der neuen Unternehmenssparte. Die Pläne sind ehrgeizig und wecken zugleich viel Fantasie: Bis zum Jahr 2025 sollen 620 Filme und mehr als 10.000 Folgen von Serien zur Verfügung stehen. Den Prognosen des Unternehmens zufolge könnte das Streaming-Angebot bis 2014 zwischen 60 bis 90 Millionen Kunden weltweit haben. Um möglichst schnell Marktanteile zu gewinnen, wird Disney+ auch auf der Amazon-Oberfläche als App ausgespielt. Hierzulande müssen sich Kunden hingegen gedulden, in Europa startet Disney+ erst Ende März 2020.
Apple auf Rekordniveau
Zuletzt zählte die Aktie von Walt Disney zu den Gewinnern. Bis zur Ende Juli markierten Bestmarke bei 147 Dollar fehlen noch rund sieben Prozent. Die Papiere von Apple sind schon jetzt so teuer wie nie zuvor, seit Jahresbeginn leuchtet ein Plus von 70 Prozent auf.
Befeuert wird die Rally von mehreren Seiten. Apple erfindet sich derzeit neu, zuletzt machten die Einnahmen aus dem Geschäft mit Dienstleistungen bereits mehr als die Hälfte der Konzernerlöse aus. Die Abhängigkeit vom iPhone sinkt und damit ein großer Unsicherheitsfaktor. Mit dem eigenen Streaming-Angebot Apple TV+ wird sich der Trend beschleunigen: Nach Einschätzung von Konzern-Chef Tim Cook dürften sich die Geschäfte mit Dienstleistungen im nächsten Jahr gegenüber 2016 auf 50 Mrd. Dollar verdoppeln. Der hohe Anteil wiederkehrender Erlöse aus dem Dienstleistungsgeschäft dürfte das Risiko vor unliebsamen Überraschungen verringern.
Freude bereitet auch die Apple-Kreditkarte: Nach Aussagen der Partnerbank von Apple in diesem Geschäft, Goldman Sachs, sei der Kreditkarten-Launch der erfolgreichste aller Zeiten gewesen. Im kommenden Jahr wird zudem das erste iPhone mit 5G erwartet. Gespannt wartet der Markt auch auf eine Augmented-Reality-Brille und weitere Geräte wie die neue Apple Watch.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de.
Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.