Analyse
09:50 Uhr, 05.05.2022

APONTIS - Aktie dank "Single Pill"-Konzept interessant?

Am heutigen Morgen verkündet Apontis eine weitere Entwicklungspartnerschaft zur Markteinführung zweier Single Pills gegen Bluthochdruck in Europa.

Erwähnte Instrumente

  • APONTIS PHARM. AG INH EO1 - WKN: A3CMGM - ISIN: DE000A3CMGM5 - Kurs: 15,000 € (XETRA)

Interessante Präsentation auf der MKK

Ich habe mir das Unternehmen auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz (dazu mehr hier) am gestrigen Mittwoch näher angeschaut. Die heutige Meldung (Link) passt perfekt in die Wachstumsstrategie des Unternehmens. Apontis strebt an mit Single Pills, also einer Tablette, die mehrere Wirkstoffe enthält, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Der Kurs hatte es in den vergangenen Wochen nicht leicht, da man auf der Zahlenseite zunächst einen enttäuschenden Ausblick auf das Jahr 2022 gegeben hatte. Diese Enttäuschung scheint aktuell jedoch kaum mehr auf der Aktie zu lasten. Durch den Einstieg der Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. zu Tiefstkursen hat sich vielmehr neues Vertrauen in den vergangenen Handelstagen gebildet.

APONTIS PHARM. AG INH EO1
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Basis der erfolgreichen Arbeit ist die Start Studie, mit der Apontis beweisen kann, dass eine Single Pill Therapie das Gesundheitssystem entlastet und die Therapietreue stark erhöht.

Apontis hat einen starken Vertrieb mit direktem Kontakt zu einer Vielzahl von Ärzten und Spezialisten. Diese gilt es von der Single Pill Therapie zu überzeugen. Im Grunde ist man hier eine Vertriebsgesellschaft, da die Produktion der Pillen komplett ausgelagert ist. Bei jungen Ärzten scheint dies oftmals einfacher zu sein als bei Alteingesessenen, da diese oftmals neuen Therapien ggü. weniger aufgeschlossen sind. Eine typische Problematik.

Nischenmarkt hält Big Pharma fern

Der Single Pill Markt ist ganz klar eine Nische. Oftmals erzielen die Medikamente nur wenige Millionen Umsatz. Daher ist er für Big Pharma uninteressant. Entwickelt Apontis erfolgreich eine neue Single Pill, so ist diese für 10 Jahre geschützt. Dies hilft als Schutz vor neuen Wettbewerbern, die in den Markt drängen könnten.

Die IPO-Erlöse wird das Unternehmen nun nach und nach in die Entwicklung neuer Medikamente stecken. So soll der Plan sein, die Umsatzerlöse bis 2026 Richtung 100 Mio. EUR zu steigern und 30 % EBITDA-Marge zu erzielen. Das klingt sportlich angesichts von 55 Mio. EUR Umsatz in 2022 bei einem EBITDA von rund 10 %.

Das Management macht einen bodenständigen Eindruck auf mich. Ich belasse die Aktie auf meiner Watchlist und verfolge die weitere Entwicklung gespannt. Da sich zahlentechnisch in diesem Jahr noch nichts Überragendes tun soll, erwarte ich hier nach der Kurserholung aber auch kurzfristig keine weitere super Performance. Gerade den IPO Kurs von 19 EUR zu überwinden dürfte zunächst eine Hürde darstellen. Mittelfristig haben wir hier potentiell aber eine Aktie für wesentlich höhere Kurse. Zunächst muss man aber auch von der Zahlenseite her überzeugen!

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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