Anleihen trotz Zinsanstieg kaum unter Druck
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Frankfurt am Main/Boston (BoerseGo.de) – „Da weltweit mit einer weiterhin expansiven Geldpolitik gerechnet wird, erwarten wir anhaltend niedrige Renditen. Die US-Renditen werden hingegen vermutlich allmählich steigen. Der Wachstumsausblick hat sich nämlich verbessert und die Extremrisiken sind global zurückgegangen. Die Kurve der Zinsstruktur dürfte steiler werden, weil die Nullzinspolitik der Fed höhere Kurzzeitzinsen verhindert. Dennoch gibt es Faktoren, die den Anstieg der Renditen bremsen, so dass diese zumindest auf mittlere Sicht niedrig bleiben. In unseren Portfolios mit steuerbaren Zinsrisiken bleiben wir dennoch bei einer kurzen Duration“, schreibt Robert M. Hall, Institutional Fixed-Income Portfolio Manager bei MFS Investment Management in einem aktuellen Marktkommentar.
Die negativen Realrenditen nominalverzinslicher US-Staatsanleihen und TIPS findet Hall unattraktiv. Er bevorzugt ausgewählte TIPS gegenüber Nominalzinsanleihen mit ähnlicher Duration. „Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass TIPS generell eine längere Laufzeit und damit auch eine längere Duration als Nominalzinsanleihen haben. TIPS können zwar vor steigenden Inflationserwartungen schützen, aber steigende Realrenditen führen auch bei ihnen zu Verlusten. Weil aber beides oft Hand in Hand geht, könnten TIPS unter steigenden Zinsen ebenfalls leiden - wenn auch weniger stark“, so Hall.
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