Anleger zeigen im Juni hohes Sicherheitsbedürfnis
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Investoren positionierten sich im Juni deutlich vorsichtiger als noch im Mai. Dies zeigt die jüngste Auswertung des UBS Investor Sentiment Index, der die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX misst. Anleger wählten im vergangenen Monat einen durchschnittlichen Cap 17,72 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Leitindex. Damit lag der UBS Investor Sentiment Index im Juni 7,89 Prozentpunkte tiefer als noch im Mai, als der durchschnittliche Cap 9,83 Prozent unter dem Referenzindex notierte.
Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.
Das Sicherheitsbedürfnis von Anlegern hat im Juni im Vergleich zum Vormonat deutlich zugenommen. Zur Monatsmitte hin agierten Anleger sogar noch konservativer als am Monatsanfang. Dies verdeutlicht die Entwicklung des UBS Investor Sentiment Index im Monatsverlauf. Während der durchschnittliche Cap am Anfang des Monats bei 15,90 Prozent lag, wurden die Investoren zur Mitte des Monats noch vorsichtiger und behielten diese Stimmung bis zum Ende des Monats auf fast gleichem Niveau bei. Mitte Juni lag der Durchschnitts-Cap 18,75 Prozent unter dem DAX-Stand, zum Monatsende hin notierte der UBS Sentiment Index 18,64 Prozent unter dem Referenzindex. Der UBS Investor Sentiment Index befand sich im Juni somit auch unter dem rollierenden Zwölf-Monats-Durchschnitt, der 14,20 Prozent unter dem DAX-Stand liegt. Seit Jahresanfang wählten Anleger einen durchschnittlichen Cap 11,84 Prozent unter dem Indexstand. Der niedrigste gewählte Cap betrug im Juni 5.713 Punkte, während der höchste durchschnittliche Cap eines Tages bei 8.250 Punkten lag.
„Die DAX-Entwicklung im Juni war für Anleger wie eine Achterbahnfahrt. Im ganzen Monatsverlauf unterlag der Index kleinen bis starken Schwankungen, auf die Anleger von Beginn an sehr zurückhaltend reagierten“, sagt Marcel Langer, Director bei UBS. „Auch die Verunsicherung über den weiteren Kurs der US-amerikanischen Geldpolitik und die konjunkturelle Entwicklung in China könnte das Sicherheitsbedürfnis der Anleger im Juni noch verstärkt haben.“
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