Anleger werden langfristig auf Schwellenländer setzen
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Kronberg (BoerseGo.de) - Anleger haben in der vergangenen Woche verstärkt Kapital aus den Schwellenländern abgezogen. Nach Einschätzung von Nick Price, Fondsmanager des Fidelity Emerging Markets Fund und des Fidelity EMEA Fund sind Aktien aus Schwellenländern aber nach wie vor ein attraktives Investment. "Die Schwellenländer sind ein langfristig dominierendes Investmentthema. Ich glaube nicht an eine strukturelle Umschichtung zugunsten der Industrieländer", so Price in einem aktuellen Marktkommentar. Allein im letzten Jahr seien fast 100 Milliarden US-Dollar in diese Länder geflossen.
Auslöser der jüngsten Kapitalabflüsse waren laut Price die Unruhen in Nordafrika, der Inflationsdruck, steigende Zinssätze in einigen Ländern und die Angst vor einer Überhitzung der chinesischen Wirtschaft, was die Anleger verunsichert habe. Trotzdem bleibe der langfristige Ausblick für die Emerging Markets positiv. "Während die Industrieländer unter verschuldeten Regierungen und Konsumenten sowie einem relativ schwachen Wirtschaftswachstum leiden, bieten die Schwellenländer attraktives Wachstumspotential", erklärt der Fondsmanager.
Die langfristigen Wachstumstreiber DIRK - Demographie, Infrastruktur, Rohstoffe und Konsum - seien nach wie vor intakt. "Ich sehe keine Blase in den Emerging Markets. 80 Prozent der Weltbevölkerung leben in diesen Ländern, wo 65 Prozent des globalen Wirtschaftswachstums erzielt werden. Und trotzdem machen die Aktienmärkte der Schwellenländer bis heute nur 14 Prozent der globalen Marktkapitalisierung aus", so Price.
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