Anleger gehen im Juli in die Offensive
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Anleger haben sich im Juli wesentlich risikobereiter gezeigt als im Vormonat. Dies zeigt die jüngste Auswertung des UBS Investor Sentiment Index, der die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX misst. Der durchschnittliche Cap lag im Juli 13,74 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des DAX. Somit ist ein Unterschied von 3,98 Prozentpunkten zum Vormonat Juni zu notieren, als der Wert noch bei 17,72 Prozent lag.
Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.
Im Juli haben Anleger erst ab Mitte des Monats mehr Risiko gewagt. Anfangs befand sich der durchschnittliche Cap 17,05 Prozent unter dem Leitindex DAX, zur Monatsmitte nur noch bei 15,83 Prozent und zum Ende gar bei 9,59 Prozent – damit unterschritt der UBS Investor Sentiment Index erstmals seit Anfang Mai wieder die 10-Prozent-Marke. Die Differenz zwischen Monatsanfang und -ende belief sich damit auf 7,46 Prozentpunkte, der Unterschied zum Ende des Vormonats Juni lag bei 9,05 Prozentpunkten. Der durchschnittlich gewählte Cap der vergangenen zwölf Monate steht 13,84 Prozent unter dem DAX-Stand, während Anleger seit Jahresbeginn 2013 sich durchschnittlich für einen Cap 12,14 Prozent unter dem Leitindex entschieden haben. Im Juli lag der niedrigste gewählte durchschnittliche Cap eines Tages bei 4.792 Punkten, der höchste bei 8.600 Punkten.
„Im Juli hat sich der DAX sehr gut entwickelt: Zu Beginn lag er noch knapp unter der 8.000-Punkte-Grenze, aber seitdem ist er bis auf wenige Schwächephasen wieder bis an die 8.400 Punkte herangekommen“, sagt Steffen Kapraun, Associate Director bei UBS. „Wohl auch deshalb haben sich die Anleger ab Mitte des Monats risikobereiter gezeigt.“
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