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12:21 Uhr, 07.11.2013

Anlagechancen in Schwellenländern

Innovation sowie Forschung und Entwicklung eröffnen laut Matthew Vaight, dem Manager des M&G Global Emerging Markets Fund, neue Anlagechancen in den Schwellenländern.

Frankfurt (BoerseGo.de) - Innovation sowie Forschung und Entwicklung eröffnen laut Matthew Vaight, dem Manager des M&G Global Emerging Markets Fund, neue Anlagechancen in den Schwellenländern. So investieren immer mehr Unternehmen im großen Stil in Forschung und Entwicklung oder den Aufbau ihrer Marke. Damit unterstreichen sie, dass Innovationsfähigkeit sowie die Entwicklung ausgefeilter technologischer Produkte für sie von zentraler Bedeutung ist.

„In der Vergangenheit neigten Unternehmen aus den Schwellenländern dazu, mit ihren Mitbewerbern aus den Industriestaaten lediglich über die Kosten zu konkurrieren. Mittlerweile erkennen sie aber, dass sie sich nicht dauerhaft auf niedrige Löhne, günstige Währungen oder Protektionismus verlassen können. So sind sich viele Firmen inzwischen der Notwendigkeit bewusst, komplexe und innovative Produkte anzubieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, erklärt Vaight. Indem sie nun eher über die Qualität anstatt über den Preis konkurrieren, sollten diese Unternehmen in der Lage sein, zu expandieren, ihre Gewinnmargen und ihre Profitabilität zu sichern sowie nachhaltigere Geschäftsmodelle zu entwickeln, so der Schwellenländer-Experte.

Investitionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung sind in den Schwellenländern zuletzt deutlich gestiegen. „So haben sich beispielsweise die entsprechenden Ausgaben in China und Indien zwischen 2007 und 2012 insgesamt verdoppelt“, erklärt Vaight und ergänzt: „Insgesamt klettern die Forschungs- und Entwicklungsausgaben in den Schwellenländern momentan schneller nach oben als in den Industriestaaten, wenngleich ausgehend von einer niedrigeren Ausgangsbasis. Und diese Investitionen zeigen bereits konkrete Ergebnisse. So ist die Zahl der Patentanmeldungen in China in den letzten Jahren gestiegen. Damit hat China die USA bereits überholt.“

Aus Sicht des Fondsmanagers eröffnen Innovationsfähigkeit und die Entwicklung hin zu komplexen und technologisch hoch entwickelten Produkten nicht nur Unternehmen, sondern auch Anlegern eine Vielzahl von Chancen. Nach Einschätzung des Experten sollten Investoren ihre Aufmerksamkeit aber nicht ausschließlich auf den Umfang des Forschungsbudgets einer Firma richten. „Vielmehr interessiert es uns, wie erfolgreich in diesen Bereich investiert worden ist. Ob also die höheren Forschungsausgaben auch zu steigenden Einnahmen geführt haben. Dadurch können wir feststellen, wie effektiv diese Investitionen wirklich sind. In erster Linie sollten die Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bündeln, um so ein robustes Geschäftsmodell zu entwickeln, anstatt lediglich nach Möglichkeiten für Kostensenkungen zu suchen. Unserer Meinung nach gelingt dies am besten, indem man sich auf die Segmente Produktentwicklung, Markenaufbau und Marketing konzentriert.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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