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13:32 Uhr, 05.12.2013

Anlagealternativen im Niedrigzinsumfeld

Für viele Investoren sind laufende Erträge um die zwei Prozent und Realrenditen von Null zu wenig. Doch mehr ist mit deutschen und amerikanischen Staatsanleihen zurzeit kaum zu verdienen. Was sind die Alternativen?

Frankfurt (BoerseGo.de) - Für viele Investoren sind laufende Erträge um die zwei Prozent und Realrenditen von Null zu wenig. Doch mehr ist mit deutschen und amerikanischen Staatsanleihen zurzeit kaum zu verdienen. Mittel- bis langfristig werden die nominalen und realen Staatsanleiherenditen Kerneuropas und der USA wohl steigen, aber kaum auf die früher gewohnten und von vielen Investoren benötigten Niveaus. Und selbst ein solcher Anstieg wäre nur eingeschränkt positiv, ginge er doch zunächst mit Kursverlusten traditioneller Rentenanlagen einher.

Vor diesem Hintergrund haben die Investmentexperten von Invesco anhand umfangreicher Marktanalysen eine Reihe von Alternativen für Investoren mit Bedarf an laufenden Erträgen identifiziert: Aktien-, Immobilien- und Rentenanlagen mit regelmäßigen Ausschüttungen. Diese Anlagestrategien für das aktuelle Zinsumfeld werden in der Invesco-Broschüre „Hohe laufende Erträge trotz niedriger Staatsanleiherenditen – Wunsch oder Wirklichkeit?“ im Detail erläutert.

Christian Puschmann, Institutional Sales Deutschland, erklärt: „Im Aktienbereich können dies Strategien sein, die auf hohe Dividendenrenditen setzen. Im Immobilienbereich bieten sich Investitionen in längerfristig vermietete Objekte an. Im Rentenbereich sind neben höherverzinslichen Titeln wie High Yield und Emerging-Market-Anleihen vor allem Senior Bank Loans interessant. Die syndizierten Unternehmenskredite sind in der Regel variabel verzinslich, was vor fallenden Kursen bei steigenden Marktzinsen schützt.“

Allerdings müssten Anleger umsichtig vorgehen und Fallstricke meiden. Zum Beispiel sollte bei Dividendenstrategien nicht nur auf statische Kennziffern wie die Ausschüttungsrendite geachtet werden, sondern auch auf Indikatoren für den langfristigen Unternehmenserfolg, der letztlich die Voraussetzung für steigende Dividenden und eine stetige Kursentwicklung ist. Ebenso wenig dürfe die Einschätzung erfahrener Portfoliomanager fehlen, da ein rein auf Kennziffern beruhender Ansatz keine grundsätzlichen Änderungen an den Märkten antizipieren könne.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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