Andere Renditetreiber in den Schwellenländern als 2023
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Das Schöne am Aufschieben eines Jahresausblicks ist, dass man für seine Prognose aktuellere Daten verwenden kann. Der massive Anstieg der Leitzinsen in den meisten Industrieländern seit November etwa wirft die Frage auf, ob die zum Jahresende hin veröffentlichten Renditeziele noch gültig sind. Die Devise "höher für länger" ist inzwischen der Erwartung gewichen, dass die meisten Zentralbanken der Industrieländer bis Mitte 2024 die Zinsen senken werden.
Das makroökonomische Basisszenario für 2024 ist grundsätzlich günstig: Die Inflation ist in den meisten Volkswirtschaften zurückgegangen, die Zentralbanken haben ihre Politik gelockert oder werden es bald tun. Das globale Wirtschaftswachstum wird sich zwar abschwächen, eine Rezession kann aber vielleicht noch abgewendet werden. All dies haben die Märkte aber bereits weitgehend eingepreist. Falls die Inflation allerdings auf einem höheren Niveau verharren sollte, könnten die Zinssenkung deutlich weniger stark ausfallen als bisher erwartet. Das könnte wiederum zu einer stärkeren Konjunkturabschwächung führen, mit der Folge, dass sich Spreads ausweiten und Aktienkurse sinken, die Kerninflation jedoch steigen würde.
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