Analysten zu HighTech-Werten

Die Investmentbank UBS Warburg hat die Earnings-Prognosen für die Geschäftsjahre 2002 und 2003 und die kurzfristigen Geschäftsprognosen für Micron Technology gesenkt, um die niedrigeren Vertragspreise zu reflektieren. Die Analysten bekräftigen allerdings das bestehende Buy-Rating und sind der Meinung, dass der Kursrutsch in den letzten Wochen aus der Enttäuschung der Anleger über die fehlgeschlagene Übernahme der DRAM-Assets der südkoreanischen Hynix Semiconductor verursacht wurde.

Die Aktien von Xerox fielen am Freitag bis auf 7.90 Dollar, zu Börsenschluss konnten sich die Papiere allerdings um 0.5 Prozent auf 8.03 Dollar ins Plus retten. Am Donnerstag waren die Aktien um 12 Prozent gefallen, nachdem die Ratinggesellschaft Moody´s Investors Service die Bonität des Unternehmens abstufte. Shannon Cross von Merrill Lynch meldete sich am Freitag zu Wort und teilte mit, dass die Bewegung der Aktien "übertrieben" sei, da die Gründe für die Kreditabstufung nicht detailliert seien und sich die Geschäftstätigkeit bei Xerox verbessere. Die Analystin bekräftigt das mittelfristig bis langfristig Kaufen Rating. Die nächsten 60 Tage seien für Xerox sehr wichtig, da der Kopierer- und Drucker-Hersteller bis dann Bilanzen im Einvernehmen mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC umgeschrieben haben muss.

Hewlett-Packard und Compaq Computer konnten sich dem Markttrend am Freitag widersetzen und stiegen um über 2 Prozent. Das fusionierte Unternehmen wird ab heute unter dem Ticker-Symbol HPQ gehandelt werden. Steven Milunovich von Merrill Lynch befürwortet die Fusion und sieht eine Aufhellung des negativen Sentiments der Anleger, wenn beide Unternehmen in den nächsten Quartalen ihre gemeinsamen Earnings präsentierern werden. Die Aktien des Unternehmens seien zur Zeit attraktiv, so Milunovich weiter, der die Fusion aufgrund der Kostensynergieeffekte positiv bewertet.