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15:54 Uhr, 27.07.2010

Analysten: Lufthansa fliegt allen davon

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Wenn die Lufthansa am Donnerstag die Bilanz zum zweiten Quartal veröffentlicht, wird wieder viel vom Ascheregen die Rede sein. Nach dem Ausbruch eines isländischen Vulkans haben die Behörden wegen der sich ausbreitenden Aschewolken über mehrere Tage einen Flugstopp in fast ganz Europa verhängt.

Das erste halbe Jahr ist für die Lufthansa wahrlich kein einfacher Zeitraum gewesen. Gerade erst aus der Krise geflogen, sorgt erst ein harter Winter dann der Vulkan für viele Flugausfälle, der angedrohte Pilotenstreik und ein Ausstand des Bodenpersonals konnten gerade noch abgewendet werden. Neue Belastungen kündigen sich mit der von der Politik beschlossenen Abgabe auf Flugtickets schon an. Und dennoch dürfte Deutschlands größte Fluggesellschaft im zweiten Quartal nach Einschätzung von Analysten unterm Strich einen Überschuss von 135 Millionen Euro eingeflogen haben. Beim Umsatz gehen die von dpa-AFX befragten Analysten von fast 6,6 Milliarden Euro aus.

Zudem wird die Integration der neu erworbenen Töchter British Midland (BMI) und Austrian Airlines (AUA) laut der Experten auf Dauer spürbare Synergieeffekte einbringen. Noch aber sollen sich die Töchter beim operativen Ergebnis nicht positiv bemerkbar gemacht haben. Konzernweit rechnen die Branchenexperten nun mit einem operativen Gewinn von 180 Millionen Euro, rund dreieinhalb Mal so viel wie ein Jahr zuvor. Apropos Aschewolke: Wären wegen des Vulkanausbruchs im April nicht tausende Flüge ausgefallen, hätte die Lufthansa voraussichtlich mehr als doppelt so viel verdient. Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber hatte die Belastung Anfang Mai auf knapp 200 Millionen Euro beziffert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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