AMAZON everywhere: Jeff Bezos will das ganze Internet für sich
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Amazon ist schon ein Phänomen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wuchs der Umsatz um 31 %. Das war das höchste Wachstum seit 2011. Bei der Größe, die Amazon inzwischen erreicht hat, ist dieses Wachstum keine Selbstverständlichkeit. Dazu gab es auch diesmal einen nennenswerten Gewinn von 3 Mrd. Dollar. Ein Teil davon ist auf die Steuerreform zurückzuführen, doch auch ohne diese Reform sind die Zahlen beeindruckend.
Im Vergleich zur Marktkapitalisierung von fast 700 Mrd. ist der Gewinn geradezu lächerlich. Darauf kommt es aber auch nicht an. Anleger kaufen vor allem Wachstum und davon zeigt Amazon immer noch genug. Inzwischen ist Amazon aber nicht nur eine Aktie für Wachstum. Das Unternehmen mausert sich nämlich immer mehr zum Monopolisten.
Der Handel von Waren über das Internet ist nur ein Aspekt. Inzwischen ist der Konzern ein Provider von Medieninhalten, Cloud Speicher und Dienstleistungen sowie ein Anbieter von Werbung. Vor allem letzteres ist ein großer Coup.
Alphabet ist die bisher unangefochtene Nummer 1 bei der Werbung im Internet mit über 70 Mrd. an Einnahmen. Amazon kommt gerade einmal auf 5 % davon. Das Segment wächst allerdings rasant und kann den Internetunternehmen gefährlich werden, die exklusiv auf Werbung angewiesen sind.
Letztlich geht es bei Werbung immer nur um einen Aspekt: Konsumenten sollen etwas kaufen. Egal, wo sie die Werbung sehen, sie kaufen am Ende häufig bei Amazon. Nun ist Amazon selbst so groß, dass Unternehmen keine Anzeigen bei Google mehr schalten müssen. Sie können es direkt am Point of Sale bei Amazon tun.
In einigen Märkten werden Produkte gar nicht mehr im Internet gesucht, sondern direkt bei Amazon. In den USA liegt der Anteil bereits bei 50 %. Werbung im Internet, um Waren zu kaufen, wird auf der Amazon Plattform immer lukrativer.
Amazon verkauft inzwischen so gut wie alles. Quartalsweise kommen neue Warengruppen hinzu. In einigen Jahren kann man wohl alles bei Amazon kaufen. Die Marktmacht ist dabei nicht nur auf den Verkauf selbst begrenzt. Viele kleinere Hersteller nutzen die Logistik und die Warenhäuser des Konzerns. Fast die gesamte Wertschöpfungskette ist bei Amazon. Nur die Produktion, die anlagenintensiv ist, bleibt ausgelagert.
Amazon weiß so viel über seine Kunden wie kaum eine andere Plattform. Der Konzern ist also dabei den Handel zu monopolisieren, mitsamt der Wertschöpfungskette rund um Werbung, Logistik und Verkauf.
Werbung ist sicherlich der neueste Streich und ein sehr lukrativer noch dazu. Amazon monopolisiert sukzessive immer mehr Bereiche und dies nicht nur online, sondern zunehmend auch offline bzw. verbindet die zwei Welten so gut wie kein anderer. Monopolisten jedenfalls können horrende Preise verlangen.
In der gesamten Konzernhistorie lag die Nettomarge bisher bei 1 %. Je mehr Amazon investiert und wächst, desto schneller wird ein monopolähnlicher Status erreicht. Eine Marge von 10 % wäre da durchaus denkbar und bei einem Umsatz, der 2018 wohl über 200 Mrd. steigen wird und schon zwei Jahre später höchstwahrscheinlich die 300 Mrd. Grenze knackt, sind das hochinteressante Aussichten für Anleger.
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Das wird noch lustig mit dem Waren- und Dienstleistungshandel übers Internet.
Um so mehr Menschen im Internet einkaufen um so mehr "gut" bezahlte Jobs gehen verloren, die Gewinne werden natürlich in irgendwelche Steueroasen verschoben was übrig bleibt sind leere Sozialkassen und mehr Menschen die aufs Geld achten müssen und darum mehr im Internet einkaufen. Wenn dann noch die Roboter Einzug halten wird es erst richtig übel.
PS: ich könnte jedem auf die F***** hauen der bei IKEA und Co. an die Selbstbedienungskasse läuft. Jeder der das macht gehört gekündigt und die staatlichen Hilfen gehören gestrichen! Wer wissentlich dazu beträgt, dass VIER qualifizierte Arbeitsstellen durch eine Mindestlohnstelle ersetzt werden hat nichts anderes verdient!
jeder, der des denkens mächtig ist, hat es jeden tag selbst in der Hand.
ich weiss nicht, wann ich das letzte mal irgendwas mit Amazon zu tun hatte, das ist mindestens 5 jahre her, eher noch länger.
wenn ich irgendwas nicht über den laden vor ort bekommen kann, gehe ich schon ins Internet, aber der laden vor ort kann viel besorgen, meist auch nicht teurer.
es ist halt nur diese verdammte Bequemlichkeit, die uns das genick brechen wird.
Danke,, fur die info,,
@Super-Hobel. Das ist Blödsinn, Amazon wird wird sich über viele Bereiche das alltäglichen Lebens erstrecken, so wie jetzt schon, aber Läden mit Handarbeit und wo man das Ambiente schätzt, wird es trotzdem immer geben!
Immer diese reisserischen Aussagen. Kein Gewinn hatten wir zu dot.com Zeiten auch schon verkauft bekommen. Da sind sie vielleicht noch zu jung. Immer schön auf dem Hochpunkt anbieten.
Wenn das letzte Geschäft in der Stadt geschlossen hat, wenn wir nicht mehr in die Kneipe müssen, weil Amazon auch das Bier bringt, wenn die Fussgängerzonen nur noch aus 1 Euro Plunder Läden bestehen..... dann werden wir uns wünschen es hätte Amazon nie gegeben.