Aluminium: Schmelzer fahren Produktionsmengen zurück
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Der Aluminiumpreis fiel in der letzten Woche um 0,1 Prozent und hielt sich damit im Vergleich zu anderen Basismetallen relativ stabil. Der Preis liegt trotzdem auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang des Jahres 2006. Großvolumige Verkäufe von taktischen Investoren wie Hedgefonds oder CTAs im Zuge des Deleveraging-Prozesses in der laufenden Kreditkrise haben Aluminium belastet. Hinzu kommt die nachlassende Nachfrage nach dem silbrigen Metall. Das Angebot an Aluminium ist aktuell so hoch, dass die Schmelzer bereits damit beginnen, ihre Produktionskürzungen zu senken. Alcoa, der größte Aluminiumschmelzer der Welt und verantwortlich für 10 Prozent der Weltproduktion, gab in der letzten Woche bekannt, seine Produktionsmengen kürzen zu wollen. Außerdem seien alle neuen Investitionsprogramme auf Eis gelegt worden. Die Unternehmensplaner sehen sich mit dramatisch fallenden Kosten für den Absatz von Aluminiumprodukten einerseits und mit kräftig gestiegenen Produktionskosten andererseits konfrontiert. So wie Alcoa wird es zahlreichen weiteren Schmelzern gehen. Auch sie sind gezwungen, ihre Fertigungsmengen zu senken. Nachdem die Aluminiumnachfrage nun seit fünf Jahren um durchschnittlich 7 Prozent pro Jahr gewachsen ist und sich die Preise auch entsprechend positiv entwickelten, hat sich der fundamentale Ausblick für das Metall in den letzten Wochen immer mehr eingetrübt. Außerdem wurde der seit 2005 bestehende Aufwärtstrend nun gebrochen, was auch aus technischer Sicht für weitere Preisabgaben in den kommenden Wochen spricht.
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