Nachricht
12:35 Uhr, 17.09.2008

Aluminium: Handelsteilnehmer fokussieren Nachfrageentwicklung

Erwähnte Instrumente

Wie die anderen Basismetalle setzte auch Aluminium bis zur Wochenmitte seinen bereits die neunte Woche andauernden Abwärtstrend fort, stagnierte dann aber im Preis. Zu Wochenschluss notierte das Metall 0,2 Prozent höher bei 2661 US-Dollar/Tonne. Die Aluminiumlager an der Londoner LME sind so reich gefüllt, wie seit März 2004 nicht mehr. Dies belastet den Aluminiumpreis und verhinderte in der letzten Woche, dass er sich der Rallye der anderen Basismetalle anschließen konnte. Analysten von Deutsche Bank Commodities Research mahnen aber dazu an, die Lagerbestände bei Aluminium in Relation zum weltweiten Verbrauch zu setzen. Das Verhältnis zwischen Konsum und Lagerhaltung sei schon seit Jahren auf einem historisch niedrigen Niveau. Daran habe auch die jüngste Auffüllung der Lager in London, USA und Asien nichts geändert. Im Zuge gestiegener Produktionskosten bei der energieintensiven Aluminiumproduktion dürfte es in den nächsten Wochen zu weiteren Ankündigungen verschiedener Hersteller kommen, die ihre Produktion senken müssen. Trotzdem dürfte der Aluminiumpreis weiter unter Druck stehen, da Handelsteilnehmer die Angebotsseite aktuell fast komplett ausblenden und sich vorwiegend auf die Nachfrageentwicklung konzentrieren, welche weiter schwach bleibt.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Mehr von Jochen Stanzl zu den erwähnten Instrumenten

Mehr von Jochen Stanzl

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten