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11:29 Uhr, 28.03.2008

Altersvorsorge: Deutsche fordern mehr Hilfe vom Staat

Kronberg (Fonds-Reporter.de) - Die Deutschen fühlen sich beim Thema Altersvorsorge gut informiert, fordern vom Staat jedoch mehr Aufklärung und Steuervorteile, um das Sparen für das Alter zu erleichtern. Dies ergab eine Umfrage unter 4.000 berufstätigen Personen in acht europäischen Ländern des Investmentunternehmens Fidelity International. Demnach fühlen sich die Deutschen (79 Prozent) vor Österreich, Schweiz, Niederlande, Schweden, Italien und Portugal am besten informiert. Schlusslicht sei Frankreich mit 41 Prozent.

Außerdem würden Steuervorteile als Anreiz für eine aktivere Vorsorge hierzulande eine wichtige Rolle spielen. Mit 67 Prozent nimmt Deutschland auch hier den Spitzenplatz unter den Befragten ein. Dahinter folgt Italien, wo 59 Prozent die steuerliche Förderung als Motivationsfaktor sehen.

Unzufrieden seien die Deutschen bei der aktiven Unterstützung durch den Staat sowie den eigenen Arbeitgeber. So glauben nur 46 Prozent der Bundesbürger, dass staatliche Institutionen bereits genug für die Altersvorsorge unternehmen. Zudem erhalten nur 45 Prozent der Deutschen aktive Hilfe beim Thema Vorsorge durch den Arbeitgeber. Stattdessen dienen den Bürgern Finanzdienstleister (83 Prozent) sowie die Medien (64 Prozent) als Informationsquelle. Entsprechend vertrauen 70 Prozent der Deutschen bei Vorsorgefragen ihrem persönlichen Finanzberater.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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