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08:55 Uhr, 02.11.2006

Altana übertrifft die Erwartungen

Der vor der Aufspaltung stehende Chemie- und Pharmakonzern Altana hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006 unerwartet viel verdient und die Ziele für das Gesamtjahr bestätigt.

Der Umsatz in der bisherigen Konzernstruktur stieg von Juli bis September um 23% auf 2,911 Milliarden Euro. Der Zuwachs sei einerseits durch eine sehr gute operative Performance im dritten Quartal bedingt, außerdem trage die Akquisition der ECKART Gruppe zu der hervorragenden Entwicklung bei, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Bad Homburg mit. Bereinigt um Akquisitions-/Desinvestitionseffekte ergibt sich ein operatives Wachstum von 10%.

Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 750 Millionen Euro um 22% über dem Vorjahreswert. Das EBIT verbesserte sich um 19% auf 619 Millionen Euro. Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem EBIT von 568 Millionen Euro gerechnet.

Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 22% auf 648 Millionen Euro. Darin ist ein einmaliger Aufwand im Zusammenhang mit dem Konzernumbau in Höhe von 28 Millionen Euro enthalten. Die Veräußerung des Anteils an GPC Biotech ergab im September dagegen einen positiven Ergebniseffekt von 23 Millionen Euro. Der Konzerngewinn kletterte im Berichtszeitraum um 22% auf 406 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie entspricht 2,98 Euro.

Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum von rund 20% bei einem Geschäftsvolumen von knapp 4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern soll vor Sonderaufwendungen für den Konzernumbau etwa 8 bis 10% über dem Vorjahreswert liegen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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