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08:42 Uhr, 05.02.2009

Altana erlebt Nachfrageeinbruch

Wesel (BoerseGo.de) - Der Spezialchemiekonzern Altana AG hat im vierten Quartal 2008 wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise einen Einbruch der Geschäftsentwicklung verbucht. Der Umsatz sei konzernweit um 16 Prozent auf 274 Millionen Euro gesunken, teilte das mehrheitlich im Besitz der Beteiligungsholding SKion befindliche Unternehmen am Donnerstag mit. Trotz der umfassend und umgehend eingeleiteten Gegensteuerungsmaßnahmen zur Kostenreduktion und Effizienzsteigerung ging das EBITDA auf 30 Millionen Euro (Vorjahr: 56 Millionen Euro) zurück.

Im gesamten Geschäftsjahr 2008 hat Altana einen Umsatz in Höhe von 1,342 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1,380 Milliarden Euro). Das vorläufige Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) sank um 2 Prozent von 248 Millionen Euro auf 243 Millionen Euro. Allerdings war das Ergebnis im Vorjahr noch bis zur Jahresmitte durch die zweigliedrige Konzernstruktur negativ beeinflusst. Die EBITDA-Marge betrug 18,1 Prozent nach 18,0 Prozent im Geschäftsjahr 2007 und lag damit am unteren Ende der mittelfristig angestrebten Bandbreite von 18 bis 20 Prozent. Das vorläufige Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf 159 Millionen Euro nach 214 Millionen Euro im Vorjahr - darin enthalten war allerdings noch der außerordentliche Ertrag in Höhe von 55 Millionen Euro aus der Veräußerung der Altana Pharma bis zur Ausschüttung an die Aktionäre im Mai 2007.

Auch in den ersten Wochen des neuen Geschäftsjahres verlaufe der Auftragseingang schleppend, teilte das Unternehmen weiter mit. Daher erwartet Altana auch für das erste Quartal 2009 deutlich reduzierte Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Wir erwarten für 2009 ein sehr schwieriges Marktumfeld, auf das wir uns mit zahlreichen Maßnahmen zur Kosteneinsparung und zur weiteren Effizienzsteigerung eingestellt haben", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias L. Wolfgruber.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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