Analyse
17:50 Uhr, 24.07.2017

ALPHABET - Letzte Betrachtung vor den Zahlen!

Ein rasantes zweites Quartal geht für die Google-Muttergesellschaft Alphabet zu Ende. Erst wurde der Roboterhersteller Boston-Dynamics nach Japan verkauft, dann kam auch noch eine EU-Kartellstrafe hinzu. Die Kursverluste wurden vor den heutigen Q2-Zahlen allerdings bereits kompensiert.

Erwähnte Instrumente

Nach Börsenschluss in den USA wird Alphabet seine Geschäftszahlen zum zweiten Quartal veröffentlichen. Der Konsens unter den Marktteilnehmer für den Gewinn je Aktie liegt bei 8,17 USD. Für den erzielten Umsatz werden 20,83 Mrd. USD angesetzt. Es wird allerdings gemunkelt, dass der Gewinn ja Aktie sogar bei 8,30 USD liegen könnte. Damit wäre eine positive Überraschung möglich.

Die Muttergesellschaft von Google konnte bereits im ersten Quartal glänzen. Mit einem Gewinn je Aktie von 7,73 USD und einem erzielten Umsatz von 24,75 Mrd. USD, lagen die Zahlen klar über den Markterwartungen von 7,40 USD und 24,18 Mrd. USD.

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Kartellstrafe in Rekordhöhe

Störfeuer kam zuletzt hingegen aus der EU. Hier wurde eine Kartellstrafe in Rekordhöhe von 2,42 Mrd. EUR verhängt. Google soll sich unfaire Wettbewerbsvorteile verschafft haben. Inwieweit sich diese auf die Bilanz auswirkt sei aber dahingestellt, da nur wenige Wochen davor Alphabet den Roboterhersteller Boston Dynamics an die japanische Softbank verkauft hat.
Dieser Verkauf dürfte Teile bzw. die gesamte Strafe kompensieren.

Charttechnische Betrachtung

Die charttechnische Lage stellt sich als sehr interessant heraus. Das Best-Case-Szenario würde bei positiven Zahlen eintreten. Hier dürfte der Kurs das erste Mal über der 1.000 USD-Marke notieren und mit einem Gap-Up eröffnen. Bei negativen Zahlen muss mindestens mit einem Rückfall auf den EMA 50 gerechnet werden und darunter auf die kurzfristige Trendlinie (grün gestrichelt). Dies würde logischerweise dem Worst-Case-Szenario entsprechen.

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