Allianz-Vorstand fordert Boni-Verzicht
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Berlin (BoerseGo.de) - Allianz-Vorstand Paul Achleitner fordert von Bankern einen vorübergehenden Verzicht auf Boni und Dividenden. "Ein Verzicht auf die Ausschüttung von Boni und Dividenden wäre im Jahr nach der Krise richtig gewesen und wäre auch jetzt eine sinnvolle Maßnahme", sagte Achleitner in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Vor allem die großen amerikanischen Banken müssten sich hierauf verständigen. Dies sei jedoch schwer umzusetzen. Schließlich stünden die betroffenen Banker im Wettbewerb zueinander. "Da fällt es schwer, mal eben den Schalter umzulegen", sagte der Manager, der früher für die Investmentbank Goldman Sachs arbeitete.
Als Konsequenz aus der Finanzkrise fordert Achleitner eine bessere Regulierung. Allerdings müsse sie gewissen Ansprüchen gerecht werden, sie müsse sich unter anderem am Geschäftsmodell des einzelnen Hauses orientieren. Der Allianz-Manager halte es zum Beispiel für sinnvoll, dass Banken ihre Handels-Wertpapierbestände zu aktuellen Marktkursen bilanzieren sollen. Bei Versicherern sei dieselbe Regel dagegen nicht sinnvoll. "Wir brauchen differenzierte Regeln und hoch qualifizierte Aufseher, die die Einhaltung dieser Regeln überwachen."
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