Ähnlich wie der Gesamtmarkt büßten auch die Aktien der Allianz und Münchener Rück in den vergangenen Wochen spürbar ein. Seit Jahresbeginn liegen beide Werte dennoch vor dem DAX. Im Vergleich zu exportorientierten Unternehmen leiden Versicherer weniger unter der konjunkturellen Talfahrt und erzielten in einigen Bereichen zuletzt sogar Bestwerte.
Nachdem bereits das Zahlenwerk der Allianz für die ersten drei Monate überzeugend ausfiel, punktete Europas größter Versicherer auch mit der Bilanz für das zweite Quartal. Von April bis Juni legte das operative Ergebnis um fünf Prozent auf 3,2 Mrd. Euro zu und lag ebenso wie der Anstieg des Periodenüberschusses von 13 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro über den Erwartungen des Marktes. Besonders in der Lebensversicherung lief es in Deutschland und den USA erfreulich, weltweit wuchs das Neugeschäft im abgelaufenen Quartal um 8,5 Prozent. Aufwärts zeigt der Trend auch in der Vermögensverwaltungssparte: Allianz Global Investors und Pimco sammelten gut 20 Mrd. Euro ein und erreichten neue Bestwerte beim verwalteten Vermögen.
Trotz alledem blieb das Management vorsichtig und bestätigte lediglich die für 2019 ausgegebene Guidance mit einem operativen Gewinn von elf bis zwölf Mrd. Euro. Nach sechs Monaten hat die Allianz mit 6,1 Mrd. Euro bereits mehr als die Hälfte eingefahren.
Mittelfristig sollte sich auch der klare Fokus auf den digitalen Umbau, der den Versicherungsriesen für die Zukunft fit machen soll, positiv auswirken. Radikale Vereinfachung, Digitalisierung und Internationalisierung von Produkten und Prozessen sind die Eckpfeiler des Mehrjahresplans, den Allianz-Chef Oliver Bäte Ende vergangenen Jahres präsentierte. Erst am Montag teilten die Münchner mit, dass unter der Marke „Allianz Direct“ schon bald das Direktversicherungs-Geschäft gebündelt wird. Durch den Wandel sollen Skaleneffekte erzielt werden, die sich mittelfristig positiv auf die Marge auswirken sollen.
Münchener Rück auf Kurs
Nach dem höchsten Quartalsgewinn in den vergangenen vier Jahren schaut auch das Management der Münchener Rück entspannt in die Zukunft. In den Kapitalanlagen wurden signifikante stille Reserven aufgebaut, mit denen Schwankungen nun gut kompensiert werden können. So erzielte der Konzern mit Anleihen, Aktien, anderen Beteiligungen und Rohstoffen in diesem Jahr bisher eine Rendite von gut zwölf Prozent, in der Bilanz verbucht wurden aber nur drei Prozent.
Der tiefere Blick in das Zahlenwerk für das zweite Quartal liefert die Gründe für die erfreuliche Geschäftsentwicklung. So mussten für Großschäden nur 202 Mio. Euro zurückgestellt werden und damit zwei Drittel weniger als im langjährigen Durchschnitt. Auch die anstehende Hurrikan-Saison soll nach Schätzung von Klimaexperten „normal“ ausfallen. Im ersten Halbjahr kletterte daher der Gewinn um fünf Prozent auf 1,63 Mrd. Euro.
Für das Gesamtjahr sind die Vorgaben klar: Der Nettogewinn soll von 2,3 auf 2,5 Mrd. Euro steigen, im kommenden Jahr sollen es 2,8 Mrd. Euro werden. Nach sechs Monaten hat der Weltmarktführer im Bereich der Rückversicherung bereits zwei Drittel des avisierten Gewinns erzielt. Und auch bei der Ergo-Sparte sieht es gut aus: 220 Mio. Euro sind nach dem ersten Halbjahr realisiert, das Jahresziel liegt bei einem Gewinn von 400 Mio. Euro.
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