Analyse
09:30 Uhr, 15.09.2023

ALLIANZ – Neues 20-Jahreshoch und einstelliges KGV

Es gibt kein stärkeres Kaufsignal als ein neues Allzeithoch beim Kurs einer Aktie. Bei der Allianz ist es bis dahin noch ein weiter Weg. Im Jahr 2000 notierte der Kurs zeitweise über 400 EUR!

Erwähnte Instrumente

  • Allianz SE
    ISIN: DE0008404005Kopiert
    Kursstand: 231,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Allianz SE - WKN: 840400 - ISIN: DE0008404005 - Kurs: 231,500 € (XETRA)

Doch ein 20-Jahreshoch fühlt sich zumindest ähnlich an, kann der Optimist behaupten. Wenn dann noch eine günstige Bewertung vorliegt, stehen die Zeichen meist auf weiteren Kursgewinnen. Die Allianz-Aktie bringt beide Dinge unter einen Hut. Das KGV liegt im einstelligen Bereich; der Marktführer wird gestiegene Kosten an die Kunden weiterreichen und so Umsatz und Ertrag steigern können.

Zahlreiche Gründe sprechen für ein Engagement

Im kommenden Geschäftsjahr soll die Allianz nach aktuellen Konsensschätzungen rund 25 EUR pro Aktie verdienen. Bei einem aktuellen Kurs von 232 EUR läge das KGV folglich bei 9. Die Allianz erhält über die Lebensversicherung gut planbare Erträge, die das Unternehmen nutzen kann, um diese in einem Umfeld steigender Zinsen zu vermehren.

Der Vermögensverwalter Pimco, der besonders stark im Bereich Anleihen aufgestellt ist, kann zudem mit regelmäßigen Erträgen punkten. Das Vermögensverwaltungsgeschäft ist ebenfalls gut planbar, und die steigenden Zinsen sorgen für erneuten Kundenzulauf, nachdem es dort in den Vorjahren mächtig gekracht hatte.

Analysten rechnen damit, dass die Allianz ihre Gewinnerwartungen im Oktober mit Vorlage der Zahlen nach oben setzen wird. Anleger müssen eigentlich nur entscheiden, ob sie lieber im Rückversicherungs- oder bei der Erstversicherung ihr Geld anlegen. Nachdem die Rückversicherer wie Munich RE und Hannover Rück in den vergangenen Monaten eine starke Kursrally absolvieren konnten, scheint die Allianz jetzt folgen zu wollen.

Die Allianz verfügt über eine solide Bilanz, schafft dank hoher freier Cashflows Kapital und Raum für Aktienrückkäufe sowie steigende Dividenden und hat mit Pimco vielleicht noch ein Ass im Ärmel. Der einstmals unbeliebte Geschäftszweig scheint ein Comeback zu feiern; die Zeiten stetiger Mittelabflüsse und Skandale sind vorbei.

Fazit: Anleger haben bei der Aktie der Allianz von mehreren Seiten grünes Licht. Gelingt der Aktie im Laufe der kommenden Tage ein neues 20-Jahreshoch, dann wäre ein großes mittelfristiges Kaufsignal da. Während ich Langfristanlegern stets rate, eher auf Rückschläge zu warten, können Trader diesen Ausbruch guten Gewissens mitgehen.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 152,67 155,33 161,06
Ergebnis je Aktie in EUR 16,26 23,52 25,47
KGV 14 10 9
Dividende je Aktie in EUR 11,40 12,20 13,20
Dividendenrendite 4,91% 5,26% 5,69%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Allianz SE (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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