Alles schießt wieder hoch – Buy the Dip am Turnaround Tuesday!

In Japan, wo der Nikkei 225 am Montag mit einem Minus von 12,4 % den größten Tagesverlust seit 37 Jahren verbucht hatte, ging es am Dienstag wieder um 10,23 % nach oben. Der folgende Chart zeigt nicht den Original-Nikkei, sondern eine Indikation.

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Die Aktienfutures und vorbörslichen Indikationen deuten aktuell auch eine Erholung in Europa und an der Wall Street an.

Damit hat sich die Buy-the-Dip-Strategie, bei der starke, kurzfristige Kursrücksetzer für den Einstieg genutzt werden, wieder einmal als kleine Gelddruckmaschine erwiesen. Und einmal mehr erfolgt die Erholung an einem Dienstag, der aus statistischer Sicht an vielen Aktienmärkten der positivste Tag der ganzen Woche ist. Bereits nach dem Schwarzen Montag im Oktober 1987 wurde der Begriff des Turnaround Tuesday geprägt, weil auch damals die Kurse am zweiten Tag der Börsenwoche wieder in die Höhe geschossen waren.

Auch wenn es heute zu einer Erholung kommt, bedeutet das aber natürlich nicht, dass der Crash bereits abgehakt werden kann. Technische Gegenreaktionen auf starke Kursbewegungen sind die Regel und nicht die Ausnahme. Die Gefahr, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession abgleitet und die US-Notenbank Fed darauf viel zu spät reagiert, besteht weiter, auch wenn die Erstreaktion des Marktes nach den Konjunkturdaten und dem Fed-Entscheid der vergangenen Woche stark übertrieben war.

Mit Blick auf die Gefahr einer US-Rezession dürften in dieser Woche und in den folgenden Wochen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die jeden Donnerstag um 14.30 Uhr MESZ veröffentlicht werden, besonders im Fokus stehen. Die Daten sind zwar stark schwankungsanfällig, erlauben aber eine sehr zeitnahe Einschätzung des US-Arbeitsmarktes und der US-Konjunktur, da sie in wöchentlicher Frequenz erhoben und veröffentlicht werden.

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