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11:58 Uhr, 14.08.2002

Aktienmärkte brechen ein

Infolge der Rede vom US-Notenbankchef Alan Greenspan verliert der Dax 3,22 Prozent auf 3564,62 Punkte. Die Fed hat einen pessimistischen Ausblick für die Wirtschaft gegeben. Eine erneute wirtschaftliche Abschwächung sei nicht auszuschließen, hieß es. Dennoch wurde noch keine Zinssenkung vorgenommen.
Das Konzernergebnis der Allianz fiel im 1. Halbjahr um 6,1 Prozent auf 2,7 Mrd Euro. Nach der Gewinnwarnung vor zwei Wochen, sei es für Prognosen für das Gesamtjahr noch zu früh, so das Unternehmen. Die Aktie verliert 4,25 Prozent auf 124,00 Euro.
Der Energiekonzern e.on hat das Betriebsergebnis im 1. Halbjahr 2002 um 42 Prozent auf 2,35 Mrd Euro verbessert. Die Erwartungen der Analysten seien damit leicht übertroffen worden, so ein Händler. Der Überschuss stieg um 203 Prozent auf 3,413 Mrd Euro. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden bestätigt. Im schwachen Gesamtmarkt verliert die Aktie 1,25 Prozent auf 50,76 Euro.
Zu den größten Verlierern gehören außerdem HypoVereinsbank (-5,53 %), Bayer (-4,89 %) und Siemens (-4,75 %).
Alleiniger Gewinner sind derzeit die Aktien von Epcos. Die Deutsche Börse hat gestern überraschend entschieden das die Papiere im Dax verbleiben. Die Aktien gewinnen 0,27 Prozent auf 15,03 Euro.

Der Nemax50 verliert aufgrund der schlechten Vorgaben ebenfalls deutlich. Aktuell ein Minus von 3,23 Prozent auf 473,22 Puunkte.
Das Biotechnologieunternehmen Medigene hat den Verlust im 1. Halbjahr 2002 deutlich erhöht. Das Unternehmen wies einen Betriebsverlust von 21,719 Mio Euro aus. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden zwar bestätigt, der Wert verliert dennoch 6,32 Prozent auf 6,23 Euro.
Weitere Verlierer sind Thiel Logistik (-9,56 %), Umweltkontor (-8,19 %) und Singulus (-8,01 %).
Die DAB Bank hat den Verlust im 2. Quartal im Vorjahresvergleich nahezu halbiert. Zudem konnte der Onlinebroker 7.221 neue Depots hinzugewinnen. Die Aktien legen um 1,33 Prozent auf 3,80 Euro zu.
Zu den größten Gewinnern gehören noch Senator (+11,43 %), AT&S (+1,52 %) und FJA (+1,33 %).

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