Fundamentale Nachricht
11:15 Uhr, 05.05.2014

Aktienfonds: Nur 22 Prozent übertreffen ihre Benchmark

Nur 22 Prozent der in Europa zugelassenen Aktienfonds haben einer Fondsstudie der GECAM AG zufolge in den vergangenen drei Jahren ihre Benchmark übertroffen. Eine nennenswerte Outperformance haben nur sechs Prozent geschafft.

Wangen (BoerseGo.de) – Die Zahl der Investmentfonds, die ihren Vergleichsindex zu mehr als 70 Prozent abbilden, ist nach wie vor hoch. Ganze 64 Prozent der in Europa zugelassenen Investmentfonds korrelieren zu über 0,7 mit ihrem Index. Dies ergab die siebte Fondsstudie der GECAM AG zum Korrelationsverhalten von Investmentfonds.

Bei den Aktienfonds schlage sich die ausgeprägte Nähe zum Vergleichsindex zwangsläufig auf die langfristige Performance nieder – zumindest was den Mehrwert angehe. Nur noch 22 Prozent der in Europa zugelassenen Aktienfonds hätten es in den vergangenen drei Jahren geschafft, ihre Benchmark zu übertreffen. Eine nennenswerte Outperformance, also mehr als drei Prozent pro Jahr, hätten nur rund sechs Prozent aller Aktienfonds geschafft, heißt es.

Ein aktives Management bleibe weiterhin eine Voraussetzung, um die Benchmark zu schlagen. Outperformance könne nur dann zustande kommen, wenn die Korrelation zum Index nicht zu hoch sei. „Der Mut, eigene Wege zu gehen, ist gefragt. Unsere Studie zeigt, dass bei den Aktienfonds dieser Mut im vergangenen Jahr zumindest leicht angestiegen ist, denn die Korrelation ist nicht mehr ganz so hoch wie im Jahr davor“, sagt Uwe Leonhardt, Vorstand der GECAM AG.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten