Aktienbewertungen nur noch durch hohe Gewinnsteigerungen zu rechtfertigen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
„Nichts scheint weitere Gewinne in Risikoaktiva zu verhindern, nicht einmal die Episode im Iran“, schreibt Axel Botte, Marktstratege beim französischen Vermögensverwalter Ostrum Asset Management, in seinem aktuellen „Strategy Weekly“.
Seine Erklärung: „Es gibt es keine liquiden Alternativen, die ein ähnliches Aufwärtspotenzial wie Aktien bieten. Und tatsächlich scheint das aggregierte Gewinnwachstum (-2,5 %y) auch weniger negativ auszufallen als erwartet. Dennoch: Damit der Markt wieder im Gleichgewicht ist, braucht es eine deutliche Verbesserung der Profitabilität bis zum Jahresende 2020 – auf jetziger Basis +14,5 % im Jahresvergleich im vierten Quartal 2020. Das aktuelle Umsatzwachstum von +3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr macht deutlich, dass es auf die Kontrolle der Kosten ankommen wird, um die Multiplikatoren in den aktuellen Bewertungen zu rechtfertigen.
Eine erneute Schwäche bei zyklischen Aktien oder eine Outperformance bei Versorgern sieht der Marktstratege als ein bärisches Signal. „Die Rallye bei zyklischen Value-Werten scheint zu einem Ende zu kommen, da sich das Wirtschaftswachstum nicht wesentlich beschleunigt.“
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.